Bonaparte

Bonaparte

Bonaparte (Buonaparte), Name der korsischen Familie, welcher der Kaiser Napoleon I. und die Napoleoniden entstammen. Zur leichtern Auffindbarkeit der zahlreichen Glieder derselben diene nachstehendes

Tabelle

Der Name B. findet sich schon seit dem 13. Jahrh. in Italien, namentlich zu Florenz, Treviso, San Miniato, Sarzana und Genua; aber ein Zusammenhang der verschiedenen Familien B. ist nicht erwiesen. Wahrscheinlich ist nur, daß ein Zweig der toskanischen B. im Anfang des 16. Jahrh. von Sarzana in Toskana nach Ajaccio auf Korsika übersiedelte, wo die B. bereits gegen die Mitte des 16. Jahrh. als Padri del commune oder als Cittadini, d. h. als Patrizier der Stadt, bezeichnet werden. Anderseits wird behauptet, die B. seien aus Genua, wo sie von der dort vom 11.–14. Jahrh. blühenden deutschen Familie der Cadolinger abstammten, nach Korsika ausgewandert. Im 18. Jahrh. repräsentierten drei männliche Glieder die Familie B. in Ajaccio: der Archidiakonus Lucian B., dessen Bruder Napoleon B. und beider Neffe Carlo B., der Vater Napoleons I.

Literatur über die Familie B.: »La storia genealogica della famiglia B.« (Flor. 1847); Stefani und Baretta, Le antichità dei B. (Vened. 1857); Wouters, Les B. depuis 1815 (Brüss. 1847); Ambrosini und Huard, La famille impériale, etc. (das. 1860); Leynadier, Histoire de la famille B. (das. 1866); Kleinschmidt, Die Eltern und Geschwister Napoleons I. (2. Aufl., Berl. 1886); Bingham, The marriages of the Bonapartes (2. Aufl., Lond. 1882, 2 Bde.); Du Casse, Les rois frères de Napoléon I (Par. 1883); Peyre, Napoléon I et son temps (das. 1887); Schlitter, Kaiser Franz I. und die Napoleoniden (Wien 1888). Monographien über einzelne Glieder der Familie vgl. bei diesen.

Die Eltern Napoleons I.

Carlo B., geb. 29. März 1746 in Ajaccio, gest. 21. Febr. 1785, studierte in Rom und Pisa die Rechtswissenschaft. Bald nach seiner Rückkehr verheiratete er sich 1764 mit der Patriziertochter Letizia Ramolino. 1768 nahm er am Kampfe für Korsikas Unabhängigkeit gegen Frankreich unter General Paoli teil und erklärte sich erst dann für Frankreich, als jeder weitere Widerstand unmöglich war. Die Familie B. wurde sodann von Ludwig XV. in den korsischen Adel aufgenommen. 1773 ward B. durch die Gunst des französischen Gouverneurs Marboeuf königlicher Rat, und 1778 ging er als Mitglied der Deputation des korsischen Adels nach Paris, wo er seinem Sohne Napoleon B. eine Freistelle in der Militärschule zu Brienne erwirkte. Er starb in Montpellier, wo er Heilung vom Magenkrebs gesucht hatte.

Hervorragender als dieser leichtsinnige und intrigante Mann war seine Gattin, die Mutter Napoleons I., Maria Letizia Ramolino, geb. 24. Aug. 1750 in Ajaccio aus einem Patriziergeschlecht, gest. 2. Febr. 1836 in Rom, die sich durch seltene Schönheit und natürlichen Verstand auszeichnete, obwohl sie ganz ungebildet war. Als sich die Engländer 1793 Korsikas bemächtigten, flüchtete sie nach Marseille, lebte dort in ärmlichen Verhältnissen von einer französischen Pension, kam nach dem 18. Brumaire nach Paris, führte nach der Thronbesteigung Napoleons I. den Titel »Madame mère« und wurde zur obersten Beschützerin aller Wohltätigkeitsanstalten des Reiches ernannt. 1814 teilte sie mit ihrer Tochter Pauline Napoleons Exil auf Elba, und 1815 zog sie nach Rom zu ihrem Stiefbruder, dem Kardinal Fesch. Vgl. F. Arndt, Maria Lätitia B. (Leipz. 1875); Larrey, Madame Mére (Biographie, Briefe etc., Par. 1892, 2 Bde.). Aus ihrer Ehe mit Carlo B. waren acht Kinder, fünf Söhne und drei Töchter, hervorgegangen. Sukzessionsrechte auf den französischen Thron erhielten durch den Senatsbeschluß vom 26. Nov. 1804 (5. Frimaire XII) außer Napoleon I. nur dessen beide Brüder Joseph und Ludwig mit ihren Nachkommen; Lucian und Hieronymus hatte der Kaiser ausgeschlossen, weil diese damals nicht standesmäßig verheiratet waren. – Über Napoleon I. B. (geb. 15. Aug. 1769), s. Napoleon 1).

Die Brüder Napoleons I. und ihre Nachkommen.

1) Joseph B., der älteste Sohn von Carlo B., geb. 7. Jan. 1768 in Corte auf Korsika, gest. 28. Juli 1844 in Florenz, erhielt seit 1779 seine Bildung im Seminar zu Autun und wollte in die Armee treten, als ihn der Tod des Vaters 1785 nach Korsika zurückrief. Durch die politischen Ereignisse von dort vertrieben, ging seine Familie und mit ihr Joseph im Juni 1793 nach Toulon. 1794 wurde er durch den Einfluß seines Bruders Napoleon Kriegskommissar erster Klasse. 1796 ward er in Korsika in den Rat der Fünfhundert gewählt. Im März 1797 ward er zum Gesandten der Republik am Hof zu Parma und im Mai d. J. zum Gesandten in Rom ernannt. Als in Rom 28. Dez. 1797 der Aufruhr ausbrach und der französische General Duphot (mit Josephs Schwester Pauline verlobt) getötet ward, kehrte er nach Paris zurück. Nach Napoleons Thronbesteigung wurde Joseph zum kaiserlichen Prinzen und nach Absetzung der bourbonischen Dynastie 1806 in Neapel zum König beider Sizilien ernannt und trat 30. März daselbst die Regierung an. Er führte sofort zahlreiche Reformen ein, hob die Lehnsverfassung und die Fideikommisse auf, trennte die Justiz von der Verwaltung, zog Klöster ein, gründete Schulen, verbesserte mit Hilfe des Ministers Röderer das Finanzwesen durch Einführung eines neuen und allgemeinen Steuersystems etc. Ehe noch der neue Staat geordnet war, ward Joseph 6. Juni 1808 auf den Thron von Spanien versetzt. Doch bestanden seine dortigen Anhänger (Josefinos) nur in den wenigen Liberalen, die von dem Napoleonischen Regiment Abschaffung der mittelalterlichen Mißbräuche und Einführung moderner Reformen erwarteten. In der Masse des Volkes hatte sein Thron keine Stütze, er besaß weder Truppen noch Geld, und sein Bruder behandelte ihn mit hochmütiger Nichtachtung. Joseph war ein wohlmeinender Regent, aber weder ein Feldherr noch überhaupt ein Charakter. Schon 30. Juli zwang ihn des Generals Dupont Niederlage bei Baylen zur Flucht aus Madrid. Er kam erst 4. Dez. 1808 im Gefolge Napoleons in seine Hauptstadt zurück. Nun nahm er die Reformtendenzen Karls III. (s.d.) wieder auf; allein 1812 wurde er durch Wellingtons siegreiches Vordringen abermals vertrieben und verließ nach der Niederlage der Franzosen bei Vitoria 21. Juni 1813 den spanischen Boden für immer und zog sich auf sein Landgut Morfontaine zurück. Im Januar 1814 von Napoleon zum Generalleutnant Frankreichs ernannt, leitete er 30. März, als die Alliierten Paris bestürmten, die Verteidigung der Stadt. Nach der ersten Abdankung Napoleons zog er sich in den schweizerischen Kanton Waadt zurück, wo er das Landgut Prangins kaufte. Nach des Kaisers Rückkehr von Elba 1815 erschien er wieder in Paris; nach Waterloo schiffte er sich nach Amerika ein und erwarb bei Trenton in New Jersey ein großes Landgut und durch fünfjährigen Aufenthalt die Rechte eines amerikanischen Bürgers unter dem Namen eines Grafen von Survilliers. 1832 begab er sich nach London, erhielt aber erst 1841 die Erlaubnis, nach Italien überzusiedeln. Sein Leichnam ward im Juni 1862 in den Dom der Invaliden zu Paris übergeführt. Vgl. Du Casse, Mémoires et correspondance politique et militaire du roi Joseph (2. Aufl. 1856–58, 10 Bde.; eine sehr wertvolle, lehrreiche Sammlung); Abbott, History of Joseph B. (New York 1869); Bertin, Joseph B. en Amérique (2. Ausg., Par. 1897). – Seine Gemahlin Julie Marie Clary, geb. 26. Dez. 1777 in Marseille, wo ihr Vater Seifenhändler war, die Schwägerin Bernadottes, folgte dem Gatten 1815 aus Gesundheitsrücksichten nicht nach Amerika, wohnte zu Frankfurt, dann in Brüssel und ging 1823 nach Florenz, wo sie 7. April 1845 starb. Joseph hinterließ zwei Töchter: Zénaïde Eyarione Julie, geb. 8. Juli 1801, seit 1822 vermählt mit dem Fürsten von Canino, Sohn Lucian Bonapartes (s. unten), Mutter einer zahlreichen Familie, gest. 8. Aug. 1854 in Neapel, und Charlotte Napoléone, geb. 31. Okt. 1802, seit 1827 vermählt mit Ludwig Napoleon, ehemaligem Großherzog von Berg (gest. 17. März 1831), zweitem Sohn Ludwig Napoleons, Exkönigs von Holland, älterm Bruder Napoleons III., gest. 2. März 1839 im Städtchen Sarzana auf einer Reise von Rom nach Florenz.

2) Lucian B., Fürst von Canino, der dritte Sohn von Carlo B., geb. 21. Mai 1775 in Ajaccio, gest. 30. Juni 1840 in Viterbo, flüchtete mit den Seinigen 1793 nach Toulon, ward beim Verpflegungswesen des Heeres angestellt und Magazin aufseher in St.-Maximin, wo er sich mit Christine Boyer, einer Gastwirtstochter, verheiratete. Ende 1795 zum Kriegskommissar in Italien ernannt, legte er den Grund zu den Reichtümern, die er seitdem emsig sammelte. Im März 1798 wurde er Mitglied des Rates der Fünfhundert. Zum Präsidenten des Rates ernannt, half er 18. Brumaire seinem Bruder den Staatsstreich durchführen. Er wurde darauf Mitglied der Gesetzgebungskommission, dann Minister des Innern und förderte Künste, Wissenschaften und öffentlichen Unterricht. Mehr aus Neid als aus wahrhaft republikanischer Gesinnung Gegner von Napoleons Diktatur, ward er 1800–1802 als Gesandter nach Madrid entfernt, wo er 29. Jan. 1801 ein Bündnis gegen England und Portugal herbeizuführen wußte. Die Entfremdung zwischen den Brüdern wuchs, als B. sich 1803 zum zweitenmal (mit der Witwe eines Wechselagenten Jouberthon) verheiratete. Als Napoleon den Kaiserthron bestieg, zog sich Lucian nach Italien zurück. Vergeblich bot ihm Napoleon die Krone von Italien und die von Spanien an, indem er zugleich Trennung von seiner Gattin verlangte. Der Kaiser wurde dadurch so erbittert, daß Lucian mit seiner Familie nach Nordamerika übersiedelte. Er wurde jedoch von englischen Kreuzern aufgefangen (1810) und nach England gebracht, wo er bis 1814 als Kriegsgefangener lebte, aber gut behandelt wurde. Nach Napoleons Sturz 1814 freigelassen, ging er nach Italien und wurde 2. Sept. d. J. vom Papst zum Fürsten von Canino, seinem Besitztum bei Viterbo, erhoben. Während der Hundert Tage stand er Napoleon treu zur Seite. Später lebte er in fürstlicher Pracht bald in Rom, bald auf seinen Gütern oder auch in England. Von seinen Schriften sind zu erwähnen: der Roman »La tribu indienne ou Edouard et Stellina« (Par. 1799, 2 Bde.); das Epos »Charlemagne, ou l'Eglise délivrée« in 24 Gesängen (1814, 2 Bde.), worin er gegen seinen Bruder eiferte und die Bourbonen feierte; ein andres, »La Cyrnéide, ou la Corse sauvée« (1819), worin er die Vertreibung der Sarazenen aus Korsika besang, und »Mémoires«, von denen nur der erste Band (deutsch, Darmst. 1836) erschienen ist. Die nicht ganz zuverlässigen »Mémoires secrets sur la vie privée, politique et Iittéraire de Lucien B.« (Lond. 1819, 2 Bde.) sollen von Alphonse de Beauchamp verfaßt sein. Vgl. Jung, Lucien B. et ses mémoires (Par. 1882–83, 3 Bde.); »Le prince Lucien B. et sa famille« (anonym, das. 1888).

[Nachkommen von Lucian Bonaparte.] Aus erster Ehe Lucians mit Christine Boyer (geb. 6. Juli 1773, gest. 14. Mai 1801) gingen zwei Töchter hervor: a) Charlotte, geb. 13. Mai 1796, nach dem 1841 erfolgten Tod ihres ersten Gemahls, des Fürsten Mario Gabrielli, seit 1842 Gattin des römischen Arztes Centamori, wohnte seitdem mit ihrem Gatten in Rom, starb daselbst 6. Mai 1865, und b) Christine Egypte, geb. 19. Okt. 1798, seit 1818 Gemahlin des schwedischen Grafen Arved Posse, seit 1824 des Lords Dudley, starb 19. Mai 1847 in Rom.

Aus Lucians zweiter Ehe mit der Witwe Jouberthon, Alexandrine Laurence de Bleschamp (geb. 1778, gest. 12. Juli 1855 in Sinigaglia; Verfasserin einer Dichtung: »Batilde, reine des Francs«, 1820, neue Aufl. 1846, sowie eines gegen Thiers' »Geschichte des Konsulats« gerichteten »Appel à la justice des contemporains de feu Lucien B.«, 1845), stammten fünf Söhne und vier Töchter, von denen sich folgende einen Namen gemacht haben:

c) Charles Lucien Jules Laurent, Prinz B., Fürst von Canino und Musignano, geb. 24. Mai 1803 in Paris, gest. daselbst 29. Juli 1857, besuchte italienische Universitäten und widmete sich in Amerika naturhistorischen Studien. Eine Frucht derselben war die »American ornithology« (Philad. 1825, 3 Bde.; neue Ausg. 1876) als Fortsetzung zu Wilsons gleichnamigem Werk. Hierauf nach Italien zurückgekehrt, wo er in Rom seinen Aufenthalt nahm, schrieb er: »Sulla seconda edizione del regno animale di Cuvier« (Bologna 1830); »Saggio di una distribuzione degli animali« (Rom 1831); »Catalogo metodico dei mammiferi europei« (Mail. 1845); »Catalogo metodico dei pesci europei« (Neapel 1846) und das Prachtwerk »Iconografia della fauna italica« (Rom 1833–41, 3 Bde.). Auf den meisten wissenschaftlichen Kongressen Italiens 1830–42 wurde er zum Präsidenten erwählt. Er wandte sich dem Radikalismus zu und trat 16. Nov. 1848 mit Sterbini, Cernuschi u. a. an die Spitze der republikanischen Partei. Nach dem Einzug der Franzosen in Rom flüchtete er nach Paris, wo er fortan wieder naturwissenschaftlichen Studien lebte. Außer einem »Conspectus systematum mastozoologiae« (Leiden 1850) veröffentlichte er noch den »Conspectus generum avium« (das. 1850–87, 2 Bde.; Index 1865), das Ergebnis von 25jährigen teils in der Natur, teils in den berühmtesten Museen Europas und Amerikas gemachten Studien. B. vermählte sich 29. Juni 1822 in Brüssel mit Zénaïde (geb. 8. Juli 1801 in Paris, gest. 8. Aug. 1854), einer Tochter Joseph Bonapartes, die sich durch die Übersetzung mehrerer Dramen Schillers bekannt gemacht hat. Dieser Ehe entsprossen acht Kinder, drei Söhne: Joseph, Fürst von Canino, geb. 13. Febr. 1824 in Philadelphia, der als offener Gegner der politischen Ansichten seines Vaters 10. Febr. 1850 in Rom glücklich einem auf ihn gerichteten Attentat entging, gest. 2. Sept. 1865 in Rom; Lucian, geb. 15. Nov. 1828 in Rom, gest. daselbst 19. Nov. 1895, der 1853 in den geistlichen Stand trat, 1855 zum Geheimen Kämmerer des Papstes und 1868 zum Kardinalpriester ernannt wurde; Napoleon, geb. 5. Febr. 1839 in Rom, war Offizier der französischen Armee in Algier und nahm an der französisch-mexikanischen Expedition teil, seit 1868 vermählt mit der Prinzessin Christine Ruspoli, gest. 12. Febr. 1899 in Rom; – und fünf Töchter: Julia, geb. 6. Juni 1830 in Rom, gest. daselbst 28. Okt. 1900, 30. Aug. 1847 mit Alessandro del Gallo, Marchese von Roccagiovine (gest. 30. Nov. 1892), vermählt; Charlotte, geb. 4. März 1832 in Rom, gest. 1. Okt. 1901, 4. Okt. 1848 mit dem Grafen Pietro Primoli vermählt; Marie, geb. 18. März 1835, seit 2. März 1851 mit dem Grafen Paolo Campello vermählt; Augusta, geb. 9. Nov. 1836 in Rom, gest. im März 1900 auf Schloß L'Arircia bei Rom, 2. Febr. 1856 mit dem Prinzen Placido Gabrielli vermählt; Bathilde, geb. 26. Nov. 1840, gest. 8. Juni 1861, 14. Okt. 1856 mit dem Grafen von Cambacérès vermählt.

d) Lätitia, geb. 1. Dez. 1804, vermählt seit 1821 mit Thomas Wyse (gest. 1862), englischem Parlamentsmitglied und Gesandten am Hof zu Athen, lebte, von diesem 1828 getrennt, meist zu Aachen und starb 15. März 1871 in Florenz. Ihre ältere Tochter, Marie Studolmine, geb. 25. April 1835, heiratete erst einen Elsässer, Solms, dann den italienischen Minister Rattazzi (Weiteres s.d.), die jüngere, Adele, den italienischen General Türr (s.d.).

e) Johanne, geb. 22. Juli 1807 in Rom, verheiratete sich mit dem Marchese Honorati, und starb, eine Tochter, Clelia, hinterlassend, 1828 in Jesi bei Ancona. Schön und milden Charakters, verfaßte sie Gedichte (»Inspirazioni d'affetto di una giovine musa«, hrsg. von der Mutter).

f) Paul Marie, geb. 1808 in Rom, ging 1827 nach Griechenland, war Unterkommandant Lord Cochranes auf der Fregatte Hellas und tötete sich durch einen Pistolenschuß zu Nauplia Ende Dezember 1827.

g) Ludwig Lucian, geb. 4. Jan. 1813 zu Thorngrow in Worcestershire, gest. 3. Nov. 1891 in Fano, tat sich in Chemie, Mineralogie und Sprachwissenschaft hervor, wurde Doktor der Universität Oxford, ließ außer Beiträgen zur Kenntnis der baskischen SprachenLangue basque et langues finnoises«, Lond. 1862) unter anderm ein »Specimen lexici comparativi omnium linguarum europaearum« (Flor. 1847), eine Übersetzung des Evangeliums Matthäi in zahlreiche armenische Mundarten und eine Übersetzung der Parabel vom »Säemann« in 72 europäische Sprachen (Lond. 1857) erscheinen. Er ward 1849 Mitglied der französischen Nationalversammlung, 1852 Mitglied des Senats mit dem Titel Prinz und Hoheit. Er unterstützte die Politik seines Vetters, Napoleon III. Von seiner Gemahlin Marianne, geborne Cecchi (geb. 1811, gest. 17. März 1891), die er 1833 in Lucca geheiratet hatte, trennte er sich bald. Ein Sohn von der Clémence Richard, Ludwig Chlodwig B., geb. 11. Febr. 1859, gest. 16. Mai 1894, wurde 14. Okt. 1891 legitimiert und war zweimal verheiratet.

h) Pierre Napoléon, geb. 11. Okt. 1815 in Rom, gest. 7. April 1881 in Versailles, beteiligte sich 1831 an dem Aufstand in der Romagna. Er führte darauf ein abenteuerndes Leben und nahm endlich seinen Aufenthalt in der Schweiz. Nach der Februarrevolution von 1848 begab er sich nach Frankreich, wurde in Korsika in die Nationalversammlung gewählt und nach der Thronbesteigung Napoleons III. als französischer Prinz mit dem Prädikat Hoheit anerkannt. Am 30. Dez. 1871 heiratete er Eléonore, die Tochter eines Arbeiters Ruflin, um die beiden Kinder, die er von ihr hatte, zu legitimieren, und lebte teils in Korsika, teils in seinem Landhaus zu Auteuil bei Paris. Hier ersch oß er 10. Jan. 1870 den Schriftsteller Victor Noir, der ihn im Namen Paschal Groussels wegen eines beleidigenden Zeitungsartikels fordern sollte und bedroht hatte. B. wurde vom Staatsgerichtshof 27. März 1870 freigesprochen, »weil er sich im Stande der Notwehr befunden habe«. Seine Kinder: 1) Prinz Roland Napoléon B., geb. 19. Mai 1858, trat als Unterleutnant in ein Infanterieregiment, heiratete 1880 eine Tochter des Spielpachters von Monaco, Blanc, die nach der Geburt einer Tochter 1882 starb, nahm 1883 seinen Abschied und wurde zu den Offizieren von der Reserve versetzt, 1886 aber auf Grund des Prätendenten gesetzes aus den Listen der Armee gestrichen. Er unternahm darauf große Reisen und widmete sich geographischen und anthropologischen Studien. Er schrieb unter anderm: »Les habitants de Suriname« (Par. 1884); »Notes on the Lapps of Finmark« (1886); »Le fleuve Augusta« (1887); »Le glacier de l'Aletsch et le lac de Märjelen« (1889); »Le premier établissement des Néerlandais à Maurice« (1890); »Une excursionen Corse« (1891). 2) Prinzessin Johanne, geb. 25. Sept. 1861, seit 22. März 1882 mit dem Marquis Christian von Villeneuve vermählt. – Der jüngste Sohn Lucians:

i) Antoine, geb. 31. Okt. 1816 in Frascati, gest. 28. März 1877 in Florenz, vermählt seit 1839 mit Karoline Cardinali, Tochter eines Advokaten zu Lucca, geriet mit seinem Bruder Pierre 1831 in päpstliche Gefangenschaft, floh ebenfalls nach Amerika, kehrte 1838 nach Europa und 1848 nach Frankreich zurück und wurde im September 1849 in die Nationalversammlung gewählt.

k) Alexandrine Marie, geb. 12. Okt. 1818, vermählte sich 1836 mit dem Grafen Vincenzo Valentini, aus welcher Ehe zwei Söhne und eine Tochter entsprangen, ward Witwe im Juli 1858 und starb 20. Aug. 1874 in Perugia.

l) Konstanze, das jüngste Kind Lucians, geb. 30. Jan. 1823, starb als Äbtissin in Rom 5. Sept. 1876.

3) Ludwig B., geb. 2. Sept. 1778 in Ajaccio, gest. 25. Juli 1846 in Livorno, besuchte seit 1795 die Artillerieschule zu Châlons, begleitete als Adjutant Napoleon auf den Feldzügen in Italien und bei der ägyptischen Expedition und wurde von diesem gegen seinen Willen 3. Jan. 1802 mit dessen Stieftochter, der schönen Hortense Beauharnais (s. Hortense), vermählt. Nach der Errichtung des Kaiserthrons erhielt er den Titel »Großconnetable«. Er wurde 5. Juni 1806 zum König der in das Königreich Holland verwandelten Batavischen Republik ernannt. Ohne hervorragende Geistesgaben, doch rechtschaffenen Charakters, besonnen und einsichtig, nahm es Ludwig mit seinem Königtum ernst, bemühte sich um Verbesserungen in der Verwaltung und Rechtspflege und suchte den Kredit des Staates zu heben. Als aber behufs strengerer Ausführung des Kontinentalsystems zur Besetzung Amsterdams und der Küsten ein französisches Heer unter Oudinot heranrückte, legte er 1. Juli 1810 zu gunsten seines Sohnes die Krone nieder, setzte seine Gemahlin als Regentin ein und ging nach Graz in Steiermark, wo er als Graf von St.-Leu (einer Besitzung bei Paris) bis gegen Ende 1813 lebte. Im Januar 1814 nach Paris zurückgekehrt, begleitete er 29. März die Kaiserin nach Blois und begab sich dann nach Rom. Ludwig ließ sich von seiner Gemahlin scheiden, die den Titel einer Herzogin von St.-Leu annahm, und wohnte seit 1828 in Florenz, mit wissenschaftlichen und Kunststudien beschäftigt. Von seinen Schriften sind zu nennen ein Roman: »Marie, les peines de l'amour, ou les Hollandaises« (Par. 1814, 3 Bde.); »Documents historiques et reflexions sur le gouvernement de la Hollande« (Lond. 1821, 3 Bde.); »Essai sur la versification« (Rom 1825–26, 2 Bde.) und ein Band Gedichte (Flor. 1828), worin auch eine Fortsetzung von Boileaus »Lutrin«. Seine »Réponse à Sir Walter Scott« veröffentlichte er 1829 und fügte (Flor. 1830) der Schrift eines seiner angeblichen Vorfahren, Jacopo Bonapartes, die er aus dem Italienischen übersetzte, Nachrichten über seine Familie bei. Ferner gab er heraus: »Histoire du parlement anglais« (Par. 1820, Bd. 1) und »Observations de Louis B. sur l'histoire de Napoléon par M. de Norvins« (das. 1834). Vgl. V. Loosjes, Louis B., Koning van Holland (Amsterd. 1888); Wichers, De regeering van Koning Lodewijk Napoleon (Utrecht 1892); Rocquain, Napoléon I et le roi Louis (Par. 1875).

Aus seiner Ehe mit Hortense Beauharnais stammten drei Söhne: a) Napoléon Charles, geb. 10. Okt. 1802, gest. 5. März 1807; b) Napoléon Louis. geb. 11. Okt. 1804, gest. 17. März 1831 in Forli, von Napoleon I. 3. März 1809 zum Großherzog von Kleve und Berg ernannt, vermählt 1825 mit Joseph Bonapartes Tochter Charlotte, hielt sich längere Zeit in der Schweiz, zuletzt in Florenz auf, trat mit seinem jüngern Bruder 1831 in die Reihen der Insurgenten in der Romagna und starb ohne Erben; c) Karl Ludwig Napoleon (geb. 20. April 1808), s. Napoleon III.

4) Jérôme (Hieronymus) B., Fürst von Montfort, geb. 15. Nov. 1784 in Ajaccio, gest. 24. Juni 1860 auf seinem Schloß Villegenis bei Massy, wurde Ende 1799 Marineleutnant, begleitete 1801 seinen Schwager Leclerc nach Haïti, ward, während er 1802 als Fregattenkapitän zwischen Tobago und St.-Pierre kreuzte, von englischen Kreuzern verfolgt und floh nach Nordamerika. In Baltimore heiratete er 27. Dez. 1803 eine Kaufmannstochter, Elisabeth Patterson (s.d.), trennte sich aber 1805 von ihr auf Napoleons Befehl und kehrte nach Frankreich zurück. Er beteiligte sich an der Expedition nach Algier zur Befreiung gefangener Genuesen. Zum französischen Prinzen ohne Sukzessionsrecht ernannt, befehligte er 1806 im Kriege gegen Preußen mit Vandamme das 10. Armeekorps in Schlesien und zog 6. Jan. 1807 in Breslau ein. Im August mit Katharina von Württemberg, der Tochter des Königs Friedrich I., vermählt, erhielt er 18. Aug. 1807 das neugegründete Königreich Westfalen (bis 26. Okt. 1813). Gutmütig, aber leichtsinnig, lebte er hier dem ausschweifendsten Genuß, und seine Verschwendung, verbunden mit Napoleons steigenden Forderungen, brachten die Finanzen des Landes dem Ruin nahe. 1812 machte er den russischen Feldzug mit, wurde aber, weil er die Vereinigung Bagrations mit Barclay de Tolly zugelassen, nach Kassel zurückgeschickt. Nach dem ersten Pariser Frieden hielt er sich einige Zeit in der Schweiz, dann in Graz und 1815 in Triest auf. Während der Hundert Tage stand er, zum Pair ernannt, Napoleon treu zur Seite. Hierauf lebte er, vom König Friedrich von Württemberg im Juli 1816 zum Fürsten von Montfort ernannt, in Württemberg, Österreich, Rom, Florenz und Belgien. Nach der Erwählung seines Neffen zum Präsidenten der französischen Republik wurde er 23. Dez. 1848 zum Gouverneur der Invaliden und 1. Jan. 1850 zum Marschall von Frankreich ernannt. 1852 wurde er Präsident des Staatsrates und durch Dekret vom 24. Dez. 1852 zum eventuellen Thronfolger mit dem Prädikat eines französischen Prinzen von Geblüt ernannt. 1853 vermählte er sich zum drittenmal mit der Marquise Giustine Baldelli. Aus seinem Nachlaß erschienen: »Mémoires et correspondance du roi Jérôme et de la reine Catherine« (Par. 1861–66, 5 Bde.). Vgl. »Briefwechsel der Königin Kalbarme und des Königs Jérôme von Westfalen mit König Friedrich von Württemberg« (hrsg. von Schloßberger, Stuttg. 1886–87, 3 Bde.) und die Ergänzung dazu bei Du Casse in der »Revue historique«, Bd. 36ff. (dann als »Correspondance inédite de la reine Cathérine de Westphalie«, Par. 1893); Goecke, Das Königreich Westfalen (Düsseld. 1888); Martinet, »I. Napoléon, roi de Westfalie« (Par. 1902).

Aus Jérôme Bonapartes erster Ehe mit Miß Elisabeth Patterson entsprang: a) Jérôme B.-Patterson, geb. 7. Juli 1805 zu Camberwell in England (Surrey), gest. 1. Juni 1870 in Baltimore, studierte auf der Harvard-Universität Rechtswissenschaft, verheiratete sich 1829 in Baltimore mit der reichen Miß Susan Mary Williams und lebte seitdem meist auf seinen Gütern. Sein Sohn Jérôme Napoléon B.-Patterson, geb. 5. Nov. 1830, gest. 6. Sept. 1893 in New York, trat als Leutnant unter die Mounted Riflemen, dann als Offizier in die französische Armee und nahm an dem Feldzug in der Krim teil.

Aus Jérôme Bonapartes zweiter Ehe mit der Prinzessin Katharina von Württemberg (geb. 21. Febr. 1783, gest. 28. Nov. 1835 in Lausanne) entsprangen:

b) Jérôme Napoléon Charles, Graf von Montfort, geb. 24. Aug. 1814 in Graz, war württembergischer Oberst und starb 12. Mai 1847 in Castello bei Florenz.

c) Mathilde Lätitia Wilhelmine, geb. 27. Mai 1820 in Triest, 1. Nov. 1810 mit Anatole Demidow, Fürsten von San Donato (gest. 29. April 1870), vermählt, von ihm aber 1815 getrennt; nach der Thronbesteigung Napoleons III. zur Prinzessin von Frankreich erklärt, lebt sie in Paris.

d) Napoléon Joseph Charles Paul, gewöhnlich Prinz Napoleon (Plon-Plon) genannt, geb. 9. Sept. 1822 in Triest, gest. 18. März 1891 in Rom, ward im Februar 1831 aus dem Kirchenstaat verbannt und trat 1837 in württembergische Militärdienste. Er nahm seit dem Tode seines ältern Bruders den Namen Jérôme an, trat 1848 in die Nationalversammlung und schloß sich der demokratischen Partei an. 1852 wurde er zum französischen Prinzen und im Januar 1853 zum Divisionsgeneral ernannt und nahm 1854 an der Expedition nach der Krim teil. Er beeinflußte den Kaiser lebhaft im Sinne der italienischen Nationalpartei und vermählte sich auch 30. Jan. 1859 mit Clotilde (geb. 2. März 1843), Tochter des Königs Viktor Emanuel. Die Kinder aus dieser Ehe sind: Prinz Victor Napoléon, geb. 18. Juli 1862; Prinz Ludwig, geb. 16. Juli 1864 zu Meudon, und Prinzessin Marie Lätitia, geb. 20. Dez. 1866 (s. unten). Wenige Monate nach seiner Heirat erhielt er den Befehl über ein Armeekorps, das Toskana besetzte. In Frankreich versuchte Jérôme mehrfach, sich durch radikale Reden im Senat populär zu machen, und entzweite sich dadurch wiederholt mit dem Kaiser. Sein Palais Royal war der Sammelpunkt der demokratischen Bonapartisten. Seit dem Sturz des Kaisertums lebte er auf dem Schloß Prangins bei Genf. Erst 1875 wurde ihm die Rückkehr nach Frankreich gestattet. Seit 1876 Mitglied der Deputiertenkammer, trat er wiederholt als Gegner der Ultramontanen und Jesuiten auf. Nach dem Tode des kaiserlichen Prinzen (1. Juni 1879) ward er 19. Juli 1879 auf einer Versammlung der bonapartistischen Parteiführer als Haupt der Familie B. und Erbe der Ansprüche der Dynastie proklamiert. Er schrieb unter anderm: »Napoléon et ses détracteurs« (1877, gegen Taine gerichtet). Er veruneinigte sich mit seinem ältesten Sohn Victor, und während er selber nach Annahme des Gesetzes, das die Prinzen ehemals regierender Familien aus Frankreich verwies, im Juni 1886 sich nach Genf zurückzog, begab sich Victor nach Brüssel und wurde das Haupt der konservativen Bonapartisten. Sein zweiter Sohn Ludwig schied 1889 aus dem italienischen Heer aus und steht als russischer Generalmajor in Peterhof; seine Tochter Lätitia vermählte sich 11. Sept. 1888 mit ihrem Oheim, dem Herzog von Aosta, wurde aber schon 18. Jan. 1890 Witwe.

Die Schwestern Napoleons I.

5) Maria Anna Elisa, geb. 3. Jan. 1777 in Ajaccio, ward 1797 mit Felice Bacciocchi (s.d.) vermählt, 1805 zur Fürstin von Piombino und 1809 zur Großherzogin von Toskana erhoben, lebte nach dem Sturz ihres Bruders erst in Bologna, dann als Gräfin von Compignano zu Triest und starb 6. Aug. 1820 in Sant' Andrea bei Triest. Vgl. Marmottan, Elisa B. (Par. 1898); Rodocanachi, Elisa Napoléonen Italie (das. 1900). – Von ihren zwei Kindern starb der Sohn Charles Jérôme (geb. 3. Juli 1810) 1830 in Rom, ihre Tochter Napoleone Elisa (geb. 3. Juni 1806, gest. 3. Febr. 1869 auf ihrem Schloß in der Normandie) war seit 1825 mit dem Grafen von Camerata zu Ancona vermählt, aber seit 1830 von ihrem Gemahl getrennt. Ihr einziger Sohn, Napoleon (geb. um 1826), widmete sich dem Seedienst, ward nach dem Staatsstreich vom 2. Dez. 1851 Sekretär des Staatsrates und endete 3. März 1853 in Paris durch Selbstmord.

6) Marie Pauline, früher Carlotta genannt, geb. 20. Okt. 1780 in Ajaccio, gest. 9. Juni 1825 in Florenz, vermählte sich mit dem General Leclerc, mit dem sie 1801 nach San Domingo ging. Nach dem Tode ihres Gemahls kehrte sie nach Frankreich zurück, wo sie sich 1803 mit dem Fürsten Camillo Borghese vermählte. Sie begleitete ihren Bruder 1814 nach Elba und lebte dann in Rom, wo sie seit 1816 die Villa Sciarra besaß und einen glänzenden Kreis um sich versammelte. Schön, aber leichtfertig, war sie Napoleons I. geliebteste Schwester. Vgl. Turquan, Les sœurs de Napoléon, les princesses Elisa, Pauline et Caroline (Par. 1896; deutsch, Leip,;. 1896).

7) Maria Annunciata, später Karoline, geb. 25. März 1782 in Ajaccio, gest. 18. Mai 1839 in Florenz, wurde 1800 mit Joachim Murat (s.d.) vermählt, mit dem sie 15. Juli 1808 den neapolitanischen Königsthron bestieg. Nach Murats Tode begab sie sich nach Böhmen und später nach Triest, wo sie als Gräfin Lipona (Anagramm von Napoli) die Villa Campo Marzo bewohnte. Für ihr konfisziertes Vermögen gewährte ihr die französische Regierung eine jährliche Pension von 100,000 Frank. Vgl. Turquan, Caroline Murat (Par. 1896; deutsch, Leipz. 1896). Über ihre Kinder s. Murat.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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