Luthmer

Luthmer

Luthmer, Ferdinand, Architekt, Zeichner für das Kunstgewerbe und Schriftsteller, geb. 4. Juni 1842 in Köln, besuchte seit 1863 die Bauakademie in Berlin, machte 1867–68 eine Studienreise nach Frankreich und Italien und war dann in Berlin bis 1879 bei Staats- und privaten Bauausführungen und besonders seit 1871 als Lehrer am Kunstgewerbemuseum und seit 1875 als Lehrer für Ornamentzeichnen an der Kunstakademie tätig. 1879 wurde er als Direktor der vom Mitteldeutschen Kunstgewerbeverein begründeten Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemuseums nach Frankfurt a. M. berufen, wo er seitdem auch eine rege Tätigkeit als schöpferischer Künstler auf dem Gebiete der dekorativen Architektur und des Kunstgewerbes, besonders in Entwürfen für Arbeiten in Edelmetall, für Buchausstattung u. dgl., entfaltet hat. Er gab heraus: »Goldschmuck der Renaissance« (Berl. 1880); »Der Schatz des Freiherrn Karl von Rothschild« (Frankf. a. M. 1882–85); »Werkbuch des Tapezierers« (Stuttg. 1884); »Malerische Innenräume moderner Wohnungen« (Frankf. 1884–86), fortgesetzt als »Malerische Innenräume aus Gegenwart und Vergangenheit« (das. 1888–92, neue Folge 1896 u. 1903); »Gold und Silber. Handbuch der Edelschmiedekunst« (Leipz. 1888); »Plastische Dekorationen aus dem Palais Thurn und Taxis in Frankfurt a. M.« (das. 1890); »Das Email« (das. 1892); »Flachornamente« (Karlsr. 1887 u. 1895); »Blütenformen als Motive für Flachornamente« (Berl. 1893); »Romanische Ornamente und Baudenkmäler« (Frankf. 1896–1903, 2 Abt.); »Werkbuch des Dekorateurs« (Stuttg. 1896–97); »Zeichenvorlagen für Kunstschmiede« (Frankf. 1897); »Das deutsche Wohnhaus der Renaissance« (Berl. 1897); »Gotische Ornamente« (Frankf. 1900); »Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheingaus« (Wiesb. 1902) und »des östlichen Taunus« (das. 1904); »Das deutsche Möbel der Vergangenheit« (Leipz. 1902); »Bürgerliche Möbel aus dem ersten Drittel des 19. Jahrh.« (Frankf. 1904).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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