Epureano

Epureano

Epureano, Manolaki Costaki, rumän. Minister, geb. 1824 aus einer angesehenen moldauischen Familie, gest. 19. Sept. 1880 in Schlangenbad. Unter seinem Vorsitz proklamierte 1866 die Nationalversammlung den Prinzen Karl von Hohenzollern zum Fürsten von Rumänien. Er gehörte zur gemäßigten Partei und übernahm die Ministerpräsidentschaft 2. Mai 1870. Die nationalen Ultras glaubten den Ausbruch des deutsch-französischen Krieges zur Verwirklichung eines Großrumäniens benutzen zu können, und trieben es bis zu dem Attentat vom 20. Aug. in Plojesti, wodurch Fürst Karl gestürzt, die Republik ausgerufen und eine aus dem General Golesco und den Bojaren Joan Ghika und Joan Bratianu bestehende provisorische Regierung eingesetzt werden sollte; doch E., von den Absichten der Verschwornen unterrichtet, ließ die Hauptbeteiligten vorher verhaften. Aber die angeklagten Verschwörer wurden 29. Okt. von den Geschwornen freigesprochen. Die am 27. Nov. wieder eröffnete Kammer verweigerte die Genehmigung einer notwendigen Anleihe und erließ 21. Dez. eine Adresse an den Fürsten, die einem Mißtrauensvotum gleichkam. Darauf gab das Ministerium E. 25. Dez. seine Entlassung. Später war E. noch 1872–73 Minister der Justiz und 1877–78 der Finanzen.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Эпуреано — (Манолаки Костаки Epureano; 1824 1880) румынский политический деятель. Происходил из старинной молдаванской семьи. В 1866 г. был президентом палаты депутатов, провозгласившей низвержение Кузы и избраню на престол Карла Гогенцоллерна. С мая по… …   Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона

  • Эпуреано Манолаки — (Манолаки Костаки Epureano; 1824 80) румынский политический деятель. Происходил из старинной молдаванской семьи. В 1866 г. был президентом палаты депутатов, провозгласившей низвержение Кузы и избраню на престол Карла Гогенцоллерна. С мая по… …   Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона

  • Rumänĭen — (hierzu Karte »Rumänien, Bulgarien, Serbien etc.«), Königreich an der untern Donau, aus der Walachei (s. d.) und Moldau (s. d.), den sogen. Donaufürstentümern, auf dem linken Donauufer, die 1859–78 als Fürstentum R. unter türkischer Oberhoheit… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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