Schiffs- und Tropenkrankheiten, Institut für, in Hamburg

Schiffs- und Tropenkrankheiten, Institut für, in Hamburg

Schiffs- und Tropenkrankheiten, Institut für, in Hamburg, vom hamburgischen Staat 1001 unter Mitwirkung der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes eingerichtet, steht mit dem angebauten Seemannskrankenhaus in Verbindung und besitzt eine Krankenabteilung und ein Laboratorium für bakteriologische und chemische Arbeiten. Das Krankenhaus mit 60 Betten ist eine Heilanstalt für innerlich erkrankte Seeleute und Tropenkranke, in der die besondern Krankheiten der Seeleute nicht nur behandelt und beobachtet, sondern auch verglichen und zur Weiterbildung der Schiffs- und Tropenhygiene benutzt werden. Der Leiter des Instituts ist der Hamburger Hafenarzt. Von den 20 Arbeitsplätzen im Laboratorium nimmt die Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes fünf Plätze und die Reichsmarineverwaltung zwei Plätze zur Ausbildung ihrer in das Institut kommandierten Ärzte in Anspruch. Diese Ausbildung erfolgt in längerdauernden Kursen und umfaßt die Malaria und die übrigen wichtigern Tropenkrankheiten, die Tropenphysiologie und Tropenhygiene. Die übrigbleibenden Arbeitsplätze stehen den Ärzten der Kriegs- und Handelsmarine offen, ferner jedem von einer Forschungsreise oder einer Tätigkeit in den Tropen heimkehrenden Arzt. Für die Schiffsärzte werden Vorträge über Schiffshygiene, Seesanitätspolizei, Quarantäne u. dgl. sowie Mikroskopierkurse abgehalten.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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