Pech

Pech

Pech (lat. Pix, Schiffspech, Schusterpech), der durch Destillation von dem größten Teil der flüchtigen Bestandteile (Teeröle, Pechöle) und von Wasser befreite Holzteer. Das P. wird um so weicher, je früher man die Destillation unterbricht. Es hat eine dunkle Farbe, läßt sich kneten, ohne an den Fingern zu kleben, zerspringt in der Kälte wie Glas, sinkt in Wasser unter, schmilzt in kochendem Wasser, löst sich in Alkohol, alkalischen Laugen und Sodalösung und brennt mit leuchtender, stark rußender Flamme. P. dient zum Kalfatern der Schiffe, zum Steifen des Schuhmacherhanfs, zu wasserdichten Kitten etc. Steinkohlenteer hinterläßt bei gleicher Behandlung ein P., welches das aus Holzteer bereitete vielfach ersetzen kann und auch als Asphaltsurrogat benutzt wird. Das P. zum Auspichen der Bierfässer (Faßpech) soll die Verdunstung des Bieres durch das Holz hindurch und den Zutritt der Luft zum Bier verhindern und gibt an das alkoholhaltige Bier einige Bestandteile ab, die dessen Haltbarkeit erhöhen. Zur Darstellung dieses Pechs siedet man rohes Harz von Kiefern, Fichten und Tannen in offenen gußeisernen Kesseln, bis sich der Terpentinölgeruch verloren hat. Es ist gelblichrot, zäh, leicht schmelzbar, riecht angenehm, weihrauchartig und schmeckt sehr rein. Auch kommt dunkel rotbraunes, ebenfalls sehr zähes P. vor. Aus Kolophonium kann man durch vorsichtiges Zusetzen von sehr reinem Harzöl Faßpech bereiten. Statt des Pechs wendet man auch einen Firnis (Faßglasur, Moogscher Brauerfirnis, flüssiges P.) an, der aus einer Lösung von Kolophonium, Schellack, Terpentin und gelbem Wachs in Weingeist besteht. Man macht damit zwei Anstriche und, wenn der letzte getrocknet ist, noch einen dritten mit einer Lösung von Schellack in Weingeist. Weißes P., soviel wie Fichtenharz.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Pech — haben: Unglück haben. Die Wendung stammt von der Vogelstellerei: Der an der Leimrute klebende Vogel hat Pech (an den Federn) und geht daran zugrunde (⇨ Leim). In einer Handschrift aus dem Jahre 1479 schreibt ein vom Unglück verfolgter… …   Das Wörterbuch der Idiome

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  • Pech — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • Unglück Bsp.: • Da hat sie wirklich Pech gehabt. • Du meine Güte, das ist Pech! • Deine Tasche ist noch nicht angekommen? Pech …   Deutsch Wörterbuch

  • pech — pech. adj. Hond. Se dice del individuo de un pueblo amerindio de origen chibcha que habita los pueblos y aldeas del noreste del departamento hondureño de Olancho. U. t. c. s. || 2. Hond. Perteneciente o relativo a los pech. || 3. m …   Enciclopedia Universal

  • pech — {{/stl 13}}{{stl 8}}rz. mż IIb, D. a, blm {{/stl 8}}{{stl 7}} niekorzystny zbieg okoliczności; brak szczęścia : {{/stl 7}}{{stl 10}}Ktoś ma pecha. A to pech! Znowu nic nie załatwiłem. Pech kogoś prześladuje. <niem.> {{/stl 10}} …   Langenscheidt Polski wyjaśnień

  • pech — 1. adj. Hond. Se dice del individuo de un pueblo amerindio de origen chibcha que habita los pueblos y aldeas del noreste del departamento hondureño de Olancho. U. t. c. s.) 2. Hond. Perteneciente o relativo a los pech. 3. m. Hond. Lengua de la… …   Diccionario de la lengua española

  • Pech [1] — Pech, pix nigra, ein Produkt des Holzteers. Dieser, auch flüssiges Pech, pix liquida, genannt, wird gewonnen, indem man die alten harzreichen Wurzeln und Stammstrünke der Nadelhölzer (Fichte, Kiefer) trocken erhitzt (schwelt, daher… …   Lexikon der gesamten Technik

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