Nothemd

Nothemd

Nothemd (Georgenhemd), im »Wolfsdietrich« eine hiebfest machende Reliquie (Seidenhemd) des Ritters St. Georg, in der spätern Volkssage ein leinenes Hemd, das von noch unberührten Mädchen unter bestimmten Zeremonien und Zaubersprüchen gesponnen und mit eingewebten magischen Zeichen versehen sein sollte. Der Träger des Nothemdes sollte stich-, hieb- und kugelfest werden, die Spinnerinnen aber verfielen der Sage nach dem Teufel.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Nothemd — Als Nothemd bezeichnet man ein Hemd, das (dem Volksaberglauben zufolge) von zwei Mädchen, die noch Jungfrau sein müssen (bzw. noch nicht das siebte Lebensjahr vollendet haben) , unter magischen Zeremonien gesponnen, gewebt und genäht werden muss …   Deutsch Wikipedia

  • Nothemd — ∙Not|hemd, das: (nach altem Volksglauben) Hemd, das durch Zauber denjenigen, der es trägt, unverwundbar macht: Des Herzogs N. trieft von Blut (Uhland, Das Nothemd) …   Universal-Lexikon

  • Das Nothemd — Werkdaten Titel: Das Nothemd Form: Bühnenspiel Originalsprache: Deutsch Musik: Victor von Woikowsky Biedau Libretto: Victo …   Deutsch Wikipedia

  • Notgewand — ∙Not|ge|wand, das: Nothemd: Ich muss zu Feld, mein Töchterlein, und Böses dräut der Sterne Schein: Drum schaff du mir ein N. (Uhland, Das Nothemd) …   Universal-Lexikon

  • Georgenhemd — Georgenhemd, s. Nothemd und Festmachen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Georgshemd — Georgshemd, s. Nothemd und Festmachen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Victor von Woikowsky-Biedau — Victor von Woikowskyy Biedau, eigentlich Victor Hugo Emanuel Adam Maria von Woikowsky Biedau (* 2. September 1866 in Nieder Arnsdorf bei Schweidnitz; † 1. Januar 1935 ebenda) war ein deutscher Komponist und Oberregierungsrat. Woikowska Biedau war …   Deutsch Wikipedia

  • schaffen — buckeln (umgangssprachlich); sich abrackern (umgangssprachlich); wirken; schinden; rödeln (umgangssprachlich); schuften (umgangssprachlich); ackern (umgangssprachlich); …   Universal-Lexikon

  • dräuen — bedrohen; androhen; drohen * * * dräu|en 〈V. intr.; hat; poet.〉 drohen [<ahd. drewen, drouwan; zu droa, drawa, throuwa „Drohung“ <germ.*þrawo „Drohung“ <idg. *tereu ] * * * dräu|en <sw. V.; hat [mhd. dröuwen, ahd. drouwen, zu einer… …   Universal-Lexikon

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