Makrēle

Makrēle

Makrēle (Scomber Cuv.), Gattung der Stachelflosser aus der Familie der Makrelen (Scomberidae), Fische mit langgestrecktem, mehr oder minder zusammengedrücktem, gegen den Schwanz hin stark verdünntem und mit kleinen Schuppen bedecktem Körper, glatten Kiemendeckeln ohne Stacheln, kleinen Zähnen, zwei voneinander getrennten Rückenflossen, an der Brust stehenden Bauchflossen und 5–6 falschen Flossen hinter Rücken- und ' Afterflosse. Die M. (S. scomber L., s. Tafel »Fische III«, Fig. 5), 50 cm lang und bis 1 kg schwer, oben lebhaft blau, goldig glänzend, mit dunkeln Querbinden, unlen silberweiß, bewohnt die Tiefe der Nord- und westlichen Ostsee, des Atlantischen Ozeans von 30–71° nördl. Br. und des Mittelmeers und kommt im Frühling oder Sommer in großen Scharen, wie der Hering, an die Küsten Englands, Nordfrankreichs und der Nordseeländer, um zu laichen. Sie nährt sich von Fischen, ist äußerst gefräßig, und die Jungen wachsen dementsprechend sehr schnell. Das Weibchen liefert etwa eine halbe Million Eier. Die M. wird in großer Zahl an den norwegischen, englischen, holländischen und französischen und amerikanischen Küsten gefangen und im Norden frisch und geräuchert verspeist, im Süden gesalzen. Zum Fang der Makrelen werden ganze Flotten ausgerüstet. Allein in Amerika werden jährlich 3–400,000 Ton. gesalzen. Das frische Fleisch ist sehr schmackhaft, aber wenig haltbar. Die Römer ließen es faulen und bereiteten daraus mit Gewürzen eine ihrer scharfen Fischsaucen.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Makrele — (Scomber scombrus) Systematik Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: M …   Deutsch Wikipedia

  • Makrele — Sf (ein Speisefisch) erw. fach. (14. Jh.), spmhd. makrēle Entlehnung. Ist entlehnt aus mndl. maker, macreel; die weitere Herkunft ist nicht sicher geklärt.    Ebenso nndl. makreel, ne. mackerel, nfrz. maquereau, nschw. makrill, nisl. makríll. ? …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Makrele — Makrele: Der seit dem 14. Jh. bezeugte Name des Speisefischs (mhd. macrēl) ist aus gleichbed. mniederl. mak‹e›reel (= niederl. makreel) entlehnt. Der Name erscheint auch in anderen europäischen Sprachen (beachte z. B. frz. maquereau, engl.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Makrele — (Scomber L.), Gattung aus der Familie der Makrelen in der Ordnung der Brustflosser u. der Abtheilung der Stachelflosser, auf dem Rücken sind zwei Flossen, die hintere, so wie die Afterflosse in kleine getrennt, der Schwanz ist durch vorstehende… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Makrele — Makrele, ein Seefisch, ungefähr 1 Fuß lang, der namentlich an den Küsten von Frankreich, England und Holland gefangen und sowohl frisch gegessen, als eingesalzen versendet wird. Er hat keine Schuppen, einen runden Kopf, gelbe Augen, einen blauen… …   Damen Conversations Lexikon

  • Makrele — (Scomber), Gattung Fische aus der Ordnung der Stachelflosser; erste Rückenflosse ganz, die letzten Strahlen der 2. Rückenflosse aber abgesondert als sogen. falsche Flossen. Sie sind Meerbewohner, räuberisch und erreichen eine ziemliche Größe. Die …   Herders Conversations-Lexikon

  • makrelė — (l. makrela) sf. LL81 zool. tokia žuvis (Scomber scombrus) …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • Makrele — Ma|kre|le [ma kre:lə], die; , n: im Meer lebender silbrig weißer Fisch: geräucherte Makrele. * * * ◆ Ma|kre|le 〈f. 19; Zool.〉 1. als Speisefisch geschätzter Meeresfisch mit zahlreichen blauweißen Querbinden am Rücken: Scomber scombrus 2. 〈i. w. S …   Universal-Lexikon

  • Makrele — Mak·re̲·le die; , n; ein essbarer Meeresfisch mit blaugrünen Streifen am Rücken <eine geräucherte Makrele> …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Makrele (Begriffsklärung) — Als Makrele werden verschiedene Fische bezeichnet. Vorwiegend die Art Scomber scombrus, siehe Makrele. Daneben eine Vielzahl weiterer Fische aus den Unterordnungen: Schwarzmakrelenartige (Scombrolabracoidei) Makrelenartige (Scombroidei) Jedoch… …   Deutsch Wikipedia

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