Katze [1]

Katze [1]

Katze (Felis L., hierzu Tafel »Katzen«), Säugetiergattung aus der Ordnung der Raubtiere und der Familie der Katzen (Felidae), Zehengänger mit kräftigem und doch schlankem, zum Sprung befähigtem Leib, kugeligem Kopf auf starkem Hals, kurzen Kiefern, mäßig hohen Beinen, fünfzehigen Vorder- und vierzehigen Hinterfüßen, kräftigen, durch elastische Bänder zurückziehbaren Krallen, langem Schwanz, 6 kleinen Vorderzähnen, je einem großen starken, kaum gekrümmten Reißzahn, je 2 Lückenzähnen und oben je 2, unten einem Backenzahn. Die dicke, fleischige Zunge ist mit hornigen, nach hinten gerichteten Stacheln besetzt. Das letzte Zehenglied ist senkrecht ausgerichtet, so daß es den Boden nicht berührt, und das Tier tritt mit den weichen, oft dicht behaarten Ballen der Sohle auf. Katzen finden sich überall in der Alten und Neuen Welt, meist im Wald, aber auch in Steppen und Wüsten, in der Ebene und im Gebirge. Als Versteck dienen ihnen Bäume, Gebüsch, Felsspalten und verlassene Baue andrer Tiere; sie halten sich bei Tage verborgen und ziehen sich, wenn angegriffen, meist feig zurück; mit der Dunkelheit gehen sie auf Raub aus, streifen umher oder legen sich auf die Lauer. Alle sind stark und sehr gewandt; sie gehen langsam, geräuschlos, laufen schnell, machen Sprünge von 10–15facher Leibeslänge, klettern meist sehr geschickt, sind dem Wasser abhold, schwimmen aber im Notfall recht gut. Die größern Arten strecken mit einem einzigen Schlage ihrer Tatzen große Tiere zu Boden und schleppen enorme Lasten mit dem Maul fort. Gehör und Gesicht sind gut entwickelt; bei den kleinern ist die Pupille elliptisch, zieht sich am Tage zu einem seinen Spalt zusammen, rundet sich aber im Zorn und in der Dunkelheit zu einem fast vollkommenen Kreis aus; Bartschnurren am Maul und über den Augen dienen als Tastorgane, auch der Geschmackssinn ist gut entwickelt, und die Vorliebe für stark duftende Pflanzen (Baldrian, Katzengamander), auf denen sich z. B. die Hauskatze wie im Rausch wälzt, deutet auf starke Ausbildung des Geruchs. Der Charakter der meisten Katzen ist ein Gemisch von Besonnenheit, List, Blutgier und Tollkühnheit; viele werden rückhaltlos zahm, doch brechen oft ihre natürlichen Eigenschaften unvermutet wieder durch. Sie nähren sich von Wirbeltieren, namentlich Säugetieren, und nur sehr wenige fressen Aas. Sie beschleichen ihre Beute und ergreifen sie im Sprung, quälen sie bisweilen noch lange wie spielend, stehen aber von weiterer Verfolgung ab, wenn der Angriffssprung mißlang. Selbst die größten fürchten anfangs den Menschen, scheinen aber, wenn sie ihn mehrfach besiegt haben, Menschenfleisch allem andern vorzuziehen. In beutereicher Gegend morden sie viel mehr, als sie selbst verzehren können. Die Weibchen werfen 1–6 Junge, für welche die Mutter zärtlich besorgt ist, während der Vater sich nur gelegentlich um sie kümmert, die noch blinden Jungen sogar häufig frißt. Man teilt die Gattung Felis in drei Untergattungen: Katzen im engern Sinne (Felis), Krallen völlig zurückziehbar, Schwanz in der Regel fast so lang wie der Rumpf, Beine niedrig, keine Ohrpinsel. Geparde (Cynailurus), Krallen nicht ganz zurückziehbar, in der Fährte sichtbar, höhere Beine. Luchse (Lynx), hochbeinige Tiere mit Ohrpinsel und kurzem Schwanz. Von den Katzen im engern Sinn unterscheidet man: A. Altkontinentale Formen: Löwen (Leonina Wagn.), ungefleckt, gemähnt, mit Endquaste am Schwanz; Tiger (Tigrina Wagn.), gestreift, mähnenlos; Pardelkatzen (Pardina Gieb.), mit vollen oder geringelten Flecken und runder Pupille; Servale (Servalina Wagn.), kleiner, mit vollen Flecken; echte Katzen (Cati Wagn.), klein, ungefleckt, bisweilen gestreift, mit senkrecht elliptischer Pupille. B. Neukontinentale Formen: Löwenartige (Puma), ungefleckt, ohne Mähne, und Pardelkatzen (Jaguar), sämtlich kleiner als die altkontinentalen Formen.

Die Wildkatze (Waldkatze, Kuder, Baumreiter, F. catus L., Tafel, Fig. 2) wird 80 cm lang, mit 30 cm langem Schwanz, und 35–42 cm hoch; sie ist sehr gedrungen gebaut, mit dickem Kopf, sehr dichtem, langem Pelz, der beim Männchen fahl- oder schwarzgrau, beim Weibchen gelblichgrau ist; das Gesicht ist rotgelb mit vier schwarzen Streifen, der Leib mit schwarzem Rückenstreif und vielen verwaschenen Querstreifen gezeichnet; der Bauch ist gelblich, schwarz gefleckt, die Beine sind schwarz gestreift; charakteristisch ist ein gelblichweißer Kehlfleck und der starke, bis zur Spitze gleichmäßig dicke, schwarz geringelte Schwanz. Die Spur der Wildkatze (s. Abbild. u. Tafel »Fährten und Spuren«, Fig. 3) ist der der Hauskatze, der Trittform nach, sehr ähnlich, nur sind die Tritte größer, runder und markieren sich tiefer und schärfer im Boden. Die Trittstellung ist beim Schleichen etwas geschränkt. In der Flucht setzt die Wildkatze ähnlich wie der Fuchs und schnürt auch ziemlich so wie dieser. Die Wildkatze findet sich in ganz Europa mit Ausnahme des Nordens, einzeln in allen deutschen Mittelgebirgen, von wo sie weit in die Waldungen der Ebene hinausschweift, viel häufiger in Süd- und namentlich in Südosteuropa.

Beim Schleichen (geschränkt).
Beim Schleichen (geschränkt).
In der Flucht (geschnürt). Trittstellung der Wildkatze.
In der Flucht (geschnürt). Trittstellung der Wildkatze.

Sie bevorzugt dichte, ausgedehnte Gebirgswaldungen, namentlich Nadelwälder, und haust in Felslöchern, hohlen Bäumen, Dachs- und Fuchsbauten, im Gebüsch etc., im Winter auch in Scheunen. Sie lebt einzeln, beschleicht in der Dämmerung Vögel, Hafen,. Kaninchen, auch Reh- und Hirschkälber und Fische. Ihre Hauptnahrung bilden aber Mäuse und Ratten; in Gehegen, besonders Fasanerien, wird sie schädlich, auch plündert sie Hühner- und Taubenställe. Sie paart sich im Februar und wirft im April in den angedeuteten Verstecken 5–6 blinde Junge, die sie in der Gefahr nicht verteidigt. Sie paart sich auch mit der Hauskatze. Ihre Jagd kann gefährlich werden, da sie angeschossen nicht selten den Menschen angreift und sich hartnäckig verteidigt, während sie sonst in der Regel vor dem Menschen große Furcht zeigt. Große Hunde bekämpft sie erfolgreich. Jung eingefangene Wildkatzen werden bisweilen so zahm wie Hauskatzen. Die Zwergkatze (Kueruck, F. undata Ruepp.), 65–70 cm lang, wovon 20–22 cm auf den Schwanz kommen, ist bräunlich fahlgrau, unten weiß, oben dunkelrostbraun, unten braunschwarz gefleckt; vier Längsstreifen ziehen sich über Stirn, Scheitel, Nacken, andre Streifen verlaufen im Gesicht und an der Brust. Diese K. findet sich in Indien, auf den Sundainseln und in Ostasien, lebt meist auf Bäumen, ist äußerst blutgierig und nährt sich hauptsächlich von Vögeln. Die Falbkatze (nubische K., F. maniculata Ruepp., Tafel, Fig. 1) ist 50 cm lang, mit 25 cm langem Schwanz, oben fahlgelb oder fahlgrau, an den Seiten heller, am Bauch weißlich, am Rumpf und an den Beinen mit dunkeln, schmalen, verwaschenen Querbinden, am Oberkopf und im Nacken mit acht schwarzen Längsbinden. Der Schwanz ist oben fahlgelb, unten weiß, schwarz geringelt und hat eine schwarze Spitze. Sie variiert sehr stark, und es sind mehrere afrikanische Wildkatzen als besondere Arten beschrieben worden, die man jetzt als Varietäten der Falbkatze betrachtet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Palästina bis zum obern Nil und bis in die Somalländer. Sie ist leicht zähmbar.

Die Hauskatze stimmt in der Schädelbildung mit der Falbkatze sehr nahe überein, und die Hauskatzen Nordafrikas zeigen ganz das Gepräge der Falbkatze. Die Niam-Niam fangen Falbkatzen ein und wissen sie in kurzer Zeit so weit zu zähmen, daß sie sich an die Wohnung gewöhnen und in deren Nähe die zahlreichen Mäuse vertilgen. Den alten Ägyptern war die K. wohl das heiligste aller Tiere, und wer eine K. tötete, wurde unerbittlich mit dem Tode bestraft. Die Göttin Bast wurde mit einem Katzenkopf abgebildet, und in ihr Heiligtum brachte man gewöhnlich die Katzenmumien. Diese und die Abbildungen auf altägyptischen Denkmälern stimmen am meisten mit der Falbkatze überein. Von Ägypten gelangte die K. frühzeitig nach Asien, und in China und Japan ist sie gegenwärtig sehr beliebt. Dort sind auch durch Beimischung fremden Blutes neue Rassen entstanden. Griechen und Römer kannten die K. nicht als Haustier; erst Palladius im 4. Jahrh. n. Chr. gebraucht den Namen catus, der seitdem von Italien aus wie das Tier selbst zu europäischen und asiatischen Völkern wanderte. Bei den Germanen galt die (wilde) K. als Lieblingstier der Freyja, deren Wagen mit zwei Katzen bespannt war. Später wurde die K. wegen ihres schleichenden, nachtwandlerischen Wesens und der im Finstern unheimlich glühenden Augen ein Gegenstand des Aberglaubens: Hexen und Zauberinnen verwandeln sich in Katzen; namentlich an die dreifarbige und die schwarze K. knüpft sich viel Aberglaube. Von Ägypten aus ging die K. wahrscheinlich zuerst östlich; sie war ein Liebling Mohammeds. Viel später kam sie in die nördlichen Länder, im 10. Jahrh. wird sie in der Gesetzsammlung für Wales als ein offenbar kostbares Tier erwähnt, und im 11. Jahrh. hatten vornehme Frauen kostbare Schoßkatzen. Gegenwärtig ist die K. im europäischen Süden und Osten und im Morgenland viel beliebter als bei den germanischen Völkern. In Ägypten genießt sie besonders große Achtung und wird in Kairo auch öffentlich verpflegt. Sie wurde früh nach Amerika verpflanzt, kam auch nach Australien und ist auf Neuseeland verwildert. Erst vor 30 Jahren verbreitete sie sich am Amur. Die Mehrzahl unsrer Hauskatzen stammt wohl von der Falbkatze und deren Varietäten ab, doch mag auch der Sumpfluchs Felis chaus, der sich ebenfalls unter den ägyptischen Mumien findet, beteiligt sein. Dann aber fanden vielfach Bastardierungen mit Wildkatzen statt, und bei uns gibt es viele Hauskatzen, die in Schädel-, Gebißbildung und Färbung eine deutliche Annäherung an unsre Wildkatze zeigen, und oft überwiegt augenscheinlich das Blut der letztern. Solche Kreuzungen werden häufig ohne Zutun des Menschen stattgefunden haben, und zu der Zeit, als die Hauskatze noch teuer war, lag es nahe, junge Wildkatzen zu zähmen und die gezähmten zur Weiterzucht zu benutzen. Die Hauskatze hat sich durch die Zähmung viel weniger verändert als der Hund. Sie bewahrt stets eine gewisse Selbständigkeit, zeigt, auch wo sie wenig Pflege findet, mehr Anhänglichkeit an das Haus als an die Familie, entweicht selbst vollständig in den Wald und kehrt, obwohl stark verwildert, im Herbst zu demselben Haus zurück; vollständig verwildert sie nicht leicht. Sie ist stets reinlich und zierlich, geht gemessen und lautlos, bewegt sich aber auch in schnell fördernden Sätzen oder Sprüngen, wobei sie freilich von jedem Hund eingeholt wird. Sie springt 2–3 m hoch, klettert sehr geschickt durch Einhäkeln ihrer Krallen und berührt, wenn sie fällt, stets den Boden mit den Füßen zuerst, indem sie während des Falles eine Wendung zu machen versteht. Zum Schlaf legt sie sich zusammengerollt am liebsten auf Heu. Ihre an und für sich rauhe Stimme ist ungemein biegsam. Unter ihren Sinnen ist das Gehör und Gefühl am schärfsten entwickelt. Sie besitzt großen Mut und bewährt ihn im Kampfe mit den stärksten Hunden, sie ist aber auch rauflustig und balgt sich besonders mit andern Katzen zur Nachtzeit. Sie schmeichelt gern und läßt sich schmeicheln, befreundet sich auf das innigste mit ihrem Pfleger; aber sie ist nicht gutmütig wie der Hund und beißt und kratzt oft, wenn man es gar nicht vermutet. Sie paart sich Ende Februar oder Anfang März und Anfang Juni. Nach 55 Tagen wirft sie 5–6 blinde Junge, die am neunten Tag sehen lernen. Die Alte hält die Jungen namentlich vor dem Kater möglichst lange verborgen und verteidigt sie mit größter Tapferkeit, zeigt aber, während sie säugt, großes Mitleid auch gegen andre Tiere, nimmt kleine Hunde, Hafen, Ratten, Mäuse etc. als Pfleglinge an und widmet ihnen dieselbe Sorgfalt wie den eignen Jungen. Sie zeigt überhaupt eine überraschende Mutterliebe und widmet sich den Jungen mit vollkommenster Hingebung. Die Hauptnahrung der K. bilden Mäuse; an Ratten wagt sich nicht jede; Spitzmäuse bleiben vor ältern Katzen meist unbehelligt; Eidechsen, Schlangen, Frösche werden nur gelegentlich von der K. gefressen; sie fängt aber auch Vögel; wagt sich an ziemlich große Hafen und legt sich sogar auf den Fischfang. Von Spielarten unterscheidet man quer schwarzgestreifte Cypernkatzen, bläulich aschgraue bis bläulich schwarze, lang- und weichhaarige Kartäuserkatzen mit schwarzen Lippen und Fußsohlen, weiß, schwarz und rotgelb gefleckte spanische Katzen, die chinesische K. mit Hängeohren und langem, seidenweichem Haar, die in China gemästet und gegessen wird, die siamesische K. mit kurzem, glatt anliegendem Haar, isabellfarben, an Schwanz, Ohren, Beinen und im Gesicht schwarzbraun; die Angorakatze (F. domestica angorensis, s. Tafel, Fig. 3), mit langem, seidenweichem, weißem, gelblichem oder gräulichem Haar, auch bunt, mit fleischfarbenen Lippen und Sohlen. Auf der Insel Man lebt eine schwanzlose K. mit hohen, hinten unverhältnismäßig entwickelten Beinen, von verschiedener Färbung. Sie ist eine unermüdliche Kletterin und Springerin und wird den Vögeln viel gefährlicher als die gewöhnliche Hauskatze. Auch auf den Sundainseln und in Japan kommen Katzen mit verschiedenen Schwanzabstufungen vor, und besonders auf Sumatra sollen allen Katzen, bevor sie erwachsen sind, die ursprünglich vorhandenen Schwänze absterben. Vgl. die Karte »Verbreitung der wichtigsten Haussäugetiere« beim Artikel »Haustiere«.

Krankheiten der K. Häufiger als Verdauungsleiden sind Erkrankungen der Respirationsorgane. So kommt ein ansteckender Schnupfen und eine charakteristische Form der Lungenentzündung mit Höhlenbildung in den Lungen und tödlichem Verlauf vor. Arzneiliche Behandlung ist kaum ausführbar, die Pflege beschränkt sich auf Regelung der Diät und Verabreichung von (geschabtem) frischem Fleisch und Milch. Mehr Interesse beanspruchen einige nicht seltene Erkrankungen, die auf den Menschen übertragbar sind, wie der Rotz (s. d.), mit dem sich die K. leicht infiziert, und vor allem die Tollwut, durch welche die K. sehr gefährlich werden kann. Im Darm der K. wohnt ein Bandwurm (Taenia elliptica), der mit T. cucumerina des Hundes identisch ist. Seine Larve (Finne) lebt in dem Hundsfloh (Pulex canis); bei intimem Verkehr von Menschen, besonders von Kindern, mit Hunden, können solche Flöhe in den Mund gelangen und die Finne in den menschlichen Darm übertragen, wo sie sich zum Bandwurm entwickelt. Viel gefährlicher ist eine pflanzlich-parasitäre Hautkrankheit der K., der Favus-Grind, welchen die Katzen sich durch Ansteckung an Mäusen zuziehen. Derselbe bildet graue oder bräunliche, trockne, rissige, dicke Borken und geht sehr leicht auf den Menschen über, wo er eine schwer heilbare Haar- und Bartflechte erzeugt. Die bei der K. vorkommende Sarcoptes-Räude erzeugt beim Menschen Krätze. Hauskatzen mit Hautausschlägen sind daher sofort in Behandlung zu geben oder zu töten. Man benutzt von der K. das Fell als Pelzwerk und züchtet sie zu diesem Zweck an mehreren Orten (s. Katzenfelle); das weiße Fleisch ist zart und erinnert im Geschmack einigermaßen an Kalbfleisch. Früher benutzte man verschiedene Teile der K. medizinisch. Vgl. Michel, Das Buch der Katzen (Weim. 1876); Martin, Das Leben der Hauskatze und ihrer Verwandten (2. Aufl., das. 1883); Landrin, Le chat; zoologie, origine, histoire, etc. (Par. 1893); Bungartz, Illustriertes Katzenbuch (Berl. 1896).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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