Kahl

Kahl

Kahl, Wilhelm, Kirchen- und Staatsrechtslehrer, geb. 17. Juni 1849 in Kleinheubach (Mittelfranken), studierte in Erlangen und München, habilitierte sich 1876 an der Universität München, wurde 1879 ordentlicher Professor in Rostock, 1883 in Erlangen, 1888 in Bonn und folgte 1895 einem Ruf an die Universität in Berlin, wo er zugleich zum vortragenden Rat im Kultusministerium ernannt wurde. Er schrieb: »Die Selbständigkeitsstellung der protestantischen Kirche in Bayern« (Erlang. 1874); »Über die Temporaliensperre« (das. 1876); »Die deutschen Amortisationsgesetze« (Tübing. 1879); »Das obere Kirchengericht für die Großherzogtümer Mecklenburg« (das. 1880); »Die Kirchenordnung für die evangelischen Gemeinden der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz« (Bonn 1891, als 5. Auflage des Werkes von Bluhme-Hälschner); »Lehrsystem des Kirchenrechtes und der Kirchenpolitik« (1. Teil, Freiburg 1894); »Die Konfession der Kinder aus gemischten Ehen« (das. 1895); »Über Parität« (das. 1895); »Patriotismus und Christentum« (das. 1895); »Ebenbürtigkeit und Thronfolgerecht des Grafen zur Lippe-Biesterfeld« (Bonn 1896); »Bekenntnisgebundenheit und Lehrfreiheit« (Berl. 1897); »Die Errichtung von Handelsgesellschaften durch Religiose« (in der »Festgabe für Heinr. Dernburg«, das. 1900); »Die Bedeutung des Toleranzantrags für den Staat und die evangelische Kirche« (Halle 1902), Sonderdruck aus den »Deutsch-evangelischen Blättern«, deren Mitherausgeber er seit 1900 ist. Mit Dove bearbeitete er die 8. Auflage von Richters »Lehrbuch des katholischen und evangelischen Kirchenrechts« (Leipz. 1886).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Kahl — steht für: Kahl (Fluss), Nebenfluss des Mains Kahl am Main, Gemeinde im Landkreis Aschaffenburg Kernkraftwerk Kahl, deutsches Atomkraftwerk Kahl ist der Familienname folgender Personen: Alfred Kahl (1877–1946), deutscher Lehrer und… …   Deutsch Wikipedia

  • Kahl — Kahl, er, este, adj. et adv. im Gegensatze dessen, was rauch ist, der nöthigen Haare, Federn, oder des nöthigen Landes beraubet. 1. Eigentlich. Ein kahler Kopf, welcher von Haaren entblößet ist. Ein kahles Kinn, ein unbärtiges. Hiervor meiner… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • kahl — • kahl – kahl sein, werden, bleiben Wenn »kahl« das Ergebnis der mit einem folgenden einfachen Verb bezeichneten Tätigkeit angibt, kann getrennt oder zusammengeschrieben werden {{link}}K 56{{/link}}: – die Raupen haben den Baum D✓kahl gefressen… …   Die deutsche Rechtschreibung

  • kahl — Adj std. (8. Jh.), mhd. kal(wes), ahd. kalo, mndl. calu Stammwort. Aus wg. * kalwa Adj. kahl , auch in ae. calu(w). Zu vergleichen ist vermutlich akslav. golŭ nackt , zu dem einerseits lit. gáldyti scheuern, reinigen ( blank machen ),… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • kahl — kahl: Das westgerm. Adjektiv mhd. kal, ahd. chalo, niederl. kaal, engl. callow ist nicht, wie vielfach angenommen, aus lat. calvus »kahl, glatzköpfig« entlehnt, sondern mit der baltoslaw. Sippe von russ. golyj »kahl, nackt, bloß« verwandt.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • kahl — Adj. (Mittelstufe) ohne Haare Synonyme: haarlos, kahlköpfig, glatzköpfig Beispiele: Er wird langsam kahl. Er ließ sich den Kopf kahl scheren …   Extremes Deutsch

  • Kahl — Kahl, Dorf im Landgerichte Alzenau des baierischen Kreises Unterfranken, durch den Fluß Kahl getheilt in Ober u. Unterkahl; Glashütte mit Glasschleife, Bergbau auf Eisen, Kupferschiefer, Silber, Blei u. Kobalt; 500 Ew …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kahl — Kahl, Wilhelm, Jurist, geb. 17. Juni 1849 in Kleinheubach (Unterfranken), seit 1895 Prof. in Berlin; schrieb: »Lehrsystem des Kirchenrechts und der Kirchenpolitik« (Bd. 1, 1894), »Über Parität« (1895), »Die strafrechtliche Behandlung der geistig… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • kahl — [Network (Rating 5600 9600)] Auch: • glatzköpfig Bsp.: • Er ist glatzköpfig …   Deutsch Wörterbuch

  • kahl — nackt; unverhüllt; offen; blank; bloß; glatzköpfig; kahlköpfig; haarlos; ohne Haare; unbehaart * * * kahl [ka:l] <Adj.>: 1. entblößt von etwas; nichts mehr, nichts weiter aufw …   Universal-Lexikon

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