Sauppe

Sauppe

Sauppe, Hermann, klassischer Philolog, geb. 9. Dez. 1809 in Wesenstein bei Dresden, gest. 15. Sept. 1893 in Göttingen, studierte seit 1827 in Leipzig, ward 1833 Gymnasiallehrer in Zürich, daneben Privatdozent und 1838 außerordentlicher Professor an der Universität und ging 1845 als Gymnasialdirektor nach Weimar, 1856 als ordentlicher Professor nach Göttingen. Er ist verdient um die Kritik der attischen Redner und lieferte Ausgaben des Lykurg (mit Baiter, Zür. 1834), der »Oratores attici« (mit Demselben, das. 1839–50, 9 Bde.; der Text auch in 8 Tln., das. 1838–43), der Staatsreden des Demosthenes (Bd. 1, Gotha 1845), der Grabrede des Hypereides (Götting. 1860, im Supplementband des »Philologus«), auch die berühmte »Epistola critica ad G. Hermannum« (Leipz. 1841). Außerdem edierte er: »Philodemi de vitiis liber X.« (Leipz. 1853), Platons »Protagoras« (Berl. 1857, 4. Aufl. 1884), letztern in der von ihm seit 1848 mit Haupt herausgegebenen Weidmannschen »Sammlung griechischer und lateinischer Schriftsteller mit deutschen Anmerkungen«, »Eugippii vita S. Severini« (das. 1877, in den »Monumenta Germaniae historica«) und veröffentlichte »Schulreden« (Weim. 1856). Seine »Ausgewählten Schriften« erschienen Berlin 1896. Vgl. Lothholz in den »Neuen Jahrbüchern für Philologie«, 1894.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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