Reisen [1]

Reisen [1]

Reisen, das, hat sich im Laufe der Zeit und mit der Vervollkommnung der Verkehrsmittel und der durch verbesserte internationale Beziehungen gewährleisteten Sicherheit der Reisenden in staunenswerter Weise entwickelt. Anfänglich durch rein merkantile Bedürfnisse angeregt, verfolgen die Reisen jetzt die Entdeckung und Erforschung unbekannter Länder (s. Entdeckungsreisen); sie werden unternommen zur Belehrung, zur Herstellung oder Befestigung der Gesundheit, zum Vergnügen, zur Anknüpfung oder Befestigung kaufmännischer Verbindungen oder auch aus religiösen Beweggründen. Im Anfang war es besonders der Handelstrieb, der bei vielen Völkern zu weiten Reisen Veranlassung gab. So unternahmen die Phöniker große Handelsexpeditionen in weit entlegene Teile der Alten Welt, so wagten sich die Polynesier auf ihren unsichern Kanus über Meeresstrecken. Das zweite Motiv in historischer Folge war das religiöse, in frühern Zeiten, in manchen Ländern auch noch heute eine gewaltige Triebkraft zu Reiseunternehmungen, bei denen religiöse und kommerzielle Interessen sich häufig verquicken. Später lösten sich von den nur materiellen Zwecken dienenden Reisen die wissenschaftlichen Forschungsreisen los und noch später solche zu sanitären und zu Vergnügungszwecken.

Entdeckungs- und Forschungsreisen wurden in den ältesten Zeiten zur Anknüpfung und Erweiterung von Handelsbeziehungen unternommen. So die im Auftrag des Königs Necho von Ägypten ausgeführte Umschiffung Afrikas, die Reisen des Hanno, des Skylax von Karyanda, die Landreisen eines römischen Ritters von Italien nach der Bernsteinküste, der Agenten des Mazedoniers Maës Titianos durch Hochasien nach China u. a. Dagegen hatten die von einigen Griechen gemachten Reisen rein wissenschaftliche Zwecke, so die Herodots und Pytheas von Massilia. Auch durch die Ausbreitung der römischen Herrschaft wurden Reiseunternehmungen wesentlich gefördert.

Die Ausbreitung des Islams war ein mächtiger Sporn zum R. Die jährlichen Pilgerfahrten führten Mohammedaner aus allen Weltteilen zusammen. Auch die Pilgerfahrten der Hindu und Buddhisten wurden zu großen Reiseunternehmungen. Vom Abendland pilgerten gläubige Christen zum Heiligen Lande, die Kreuzzüge waren nur ein großartiger Ausdruck dieses Dranges. Durch Begünstigung der Mongolenfürsten wurde es Handelsreisenden möglich, von Europa bis zur Hauptstadt des großen chinesischen Reiches zu gelangen. Als kaufmännisches Volk ersten Ranges unternahmen die Venezianer große Reisen, ihr bedeutendster Reisender jener Zeit ist unzweifelhaft Marco Polo. Die Entdeckung der Neuen Welt und des Seewegs nach Ostindien gab der Neigung zum R. neue Nahrung. Zugleich ermutigte die Entdeckung des Kompasses zu größern Unternehmungen, die in Portugal durch Heinrich den Seefahrer kräftige Unterstützung fanden. Mit Magalhães beginnen die Reisen um die Erde, die Fahrten zur Auffindung einer nordwestlichen Durchfahrt, die Nordostfahrten, die Fahrten in die Südsee um die Südspitze Amerikas, die Fahrten nach den Nord- und Südpolarländern. Bis zur zweiten Hälfte des 17. Jahrh. waren merkantile Zwecke für die Richtung der großen Entdeckungsreisen ausschließlich oder doch hauptsächlich maßgebend. Deutsche traten nun in Dienste andrer Nationen, so M. Behaim als Begleiter Diego Cams nach Angola; Steller ging mit Bering, die beiden Forster mit Cook, Chamisso mit Kotzebue. Die letzten Unternehmungen verfolgten neben den merkantilen auch wissenschaftliche Zwecke.

Die wissenschaftlichen Forschungsreisen beginnen um die Mitte des 17. Jahrh. Es handelte sich um die Beobachtung von besondern Himmelserscheinungen (Durchgang der Venus, Sonnenfinsternis etc.), Gradmessungen und andre wissenschaftliche Aufgaben, um die Erforschung bestimmter Gebiete in bezug auf ihre geographischen Verhältnisse, ihre Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt, um Messungen der Tiefen der Ozeane und die Ergründungen ihrer Bodenformation sowie ihrer Bewohner u. a. Alle diese Richtungen erfuhren einen ganz besondern Aufschwung durch die großartige Ausdehnung des Handels, namentlich der Engländer. Daher ist auch die Zahl englischer Forscher ebenso wie die daraus hervorgegangene wissenschaftliche Reiseliteratur sehr groß. Sie finden sich verzeichnet bei den einzelnen Erdteilen, ebenso wie die Unternehmungen der Franzosen, deren fast sämtlich aus öffentlichen Mitteln bestrittene Expeditionen meist sehr bedeutende wissenschaftliche Ergebnisse zutage gefördert und in umfangreichen Werken niedergelegt haben. Auch die Tätigkeit der Russen, Schweden, Dänen und Nordamerikaner ist bedeutend gewesen und die Literatur über ihre Reiseunternehmungen sehr beachtenswert. Die deutschen wissenschaftlichen Expeditionen wurden meist von einzelnen deutschen Regierungen oder Fürsten, auch mehreren derselben zusammen ausgesandt sowie auch aus öffentlichen Sammlungen bestritten. So wurden Spix und Martius durch die bayrische Regierung nach Brasilien abgesandt, so wurde das österreichische Kriegsschiff Novara für seine Weltreise und namentlich für die Ozeanforschung ausgerüstet, so bewilligte Preußen die Mittel für Expeditionen nach Ägypten unter Brugsch und Lepsius, nach Ostasien und Persien, so konnte Heuglin nach Ostafrika gehen, und verschiedene Fahrten in die Nordpolargegenden kamen auf diese Weise zustande. Nach Ausrichtung des Deutschen Reiches trat die deutsche Reichsregierung in kräftiger Weise namentlich bei den Forschungsreisen in Afrika und bei der Polarforschung ein. Zur Ozeanforschung wurde das deutsche Kriegsschiff Gazelle entsandt, auch wurden verschiedene Expeditionen nach Afrika von der Reichsregierung unterstützt. Die Hauptziele der wissenschaftlichen Reisen im 19. Jahrh. waren Innerafrika, Zentralasien, das Innere Australiens, die Nordpolarländer. Zur Erforschung Afrikas bildeten sich in verschiedenen europäischen Ländern Afrikanische Gesellschaften (s. d.), deren zum Teil großartig ausgerüstete Expeditionen das große Seengebiet Afrikas entschleierten und die lang umstrittene Frage der Nilquellen lösten. Die bei weitem bedeutendste dieser Gesellschaften ist die durch den König der Belgier ins Leben gerufene Internationale Afrikanische Assoziation, aus der die Association du Congo und später der Kongostaat hervorgegangen sind. Nach Zentralasien richteten Engländer, Deutsche und Russen ihre Reisen, zugleich bahnten hier die Eroberungen der letztern den Weg, während die Kolonialbestrebungen der Franzosen wesentlich zur bessern Kenntnis der hinterindischen Halbinsel beitrugen. Auch China zeigte sich zugänglicher, so daß verschiedene Reisende dort Forschungen zu machen imstande waren. In Australien waren es die dortigen englischen Kolonisten, die zahlreiche Reiseunternehmungen ausrüsteten und das noch wenig bekannte Innere wiederholt durchzogen. Für Reisen in den Nordpolargebieten erweckte Petermann neues Interesse, seiner rastlosen Agitation haben wir eine Reihe von Unternehmungen zu danken, denen man in jüngster Zeit die Anlage von dauernden Polarstationen folgen ließ. Die Ozeanforschung hat außer Deutschland auch in England und Nordamerika tätige Förderung erfahren, und die Reisen des Challenger und der Tuscarora stehen würdig neben der der Gazelle (vgl. Erdkunde und Maritime wissenschaftliche Expeditionen).

Als Anleitungen und Führer für wissenschaftliche Reisende dienen: Neumayer (in Verbindung mit andern Gelehrten), Anleitung zu wissenschaftlichen Beobachtungen auf Reisen (3. Aufl., Hannov. 1906, 2 Bde.); Richthofen, Führet für Forschungsreisende (das. 1886); »Anleitung zur deutschen Landes- und Volksforschung«, hrsg. von Kirchhoff (Stuttg. 1889); Semler, Das R. nach und in Nordamerika, den Tropenländern etc. (Wismar 1884); Kaltbrunner, Der Beobachter (deutsche Ausg., u. Aufl., Zürich 1888); Buchheister, Emmer, Richter, Populärer geographischer Handweiser für Touristen (Wien 1892); Miller, Instrumentenkunde für Forschungsreisende (Hannov. 1906); Sir John Herschel, The Admiralty manual of scientific enquiry (2. Aufl., Lond. 1851, neubearbeitet von R. Main); Galton, Art of travel in wild countries (5. Aufl., das. 1872); »Hints to travellers« (8. Aufl. von John Coles, das. 1901, 2 Bde.), herausgegeben im Auftrag der Geographischen Gesellschaft in London, die auch wissenschaftliche Lehrkurse für angehende Reisende veranstaltet.

Zu Handelszwecken sind in neuerer Zeit umfassende Expeditionen auch unter der Ägide verschiedener Regierungen ausgegangen, um behufs etwaiger Anknüpfung von Handelsbeziehungen die wirtschaftlichen Verhältnisse einzelner Länder kennen zu lernen. Solche Zwecke verfolgten neben andern die österreichische Novara-Expedition, die preußische Expedition nach Ostasien, die von Löhnis u. a. nach der Levante, dasselbe wollten auch die von Deutschland, Frankreich, Italien ausgesandten Handelsexpeditionen auf besonders eingerichteten Schiffen mit Musterlagern. So veranstaltete der Berliner Zentralverein für Handelsgeographie eine derartige Reise nach Portugal, Marokko und Südamerika, so die in Mailand bestehende Società italiana di esplorazioni geografiche e commerciali eine Reise um Afrika. In neuester Zeit sind mehrfach Reisen unternommen worden, um die Tauglichkeit bestimmter Länder für Ackerbaukolonien zu erforschen, in allerneuester Zeit endlich behufs Erwerbung von Kolonialbesitz. – Religiöse Motive trieben und treiben noch immer in manchen Ländern zu großen Reisen, in dieser Beziehung Wallfahrten genannt. Die Juden machten solche jährlich zum Passahfest nach Jerusalem, die Griechen und Römer zogen zu berühmten Tempeln, die ursprünglich auf religiöser Basis ruhenden Spiele versammelten viele Tausende von nah und fern, die Germanen zogen zu heiligen Hainen. Mit dem Christentum kamen die Pilgerfahrten zum Heiligen Land auf. Dann traten an die Stelle von Jerusalem Rom, Compostela u. a., in neuester Zeit Lourdes und Marpingen. Bei den Mohammedanern gehen jährlich große Pilgerkarawanen nach Mekka und Medina sowie zu heiligen Gräbern im allgemeinen. Ebenso machen die Hindu jährlich große Pilgerfahrten zu heiligen Städten (Benares u. a.) und Plätzen (Gangesquelle), die Buddhisten von Birma nach Rangun und Ceylon (Anarâdhâpura). Auch die christlichen Missionsreisen gehören hierhin. – Weitere Veranlassung zu Reisen gibt das Suchen nach Erwerb. So gehen die Bewohner unsrer armen Gebirgsgegenden, vieler Länder Österreich-Ungarns, Italiens, Spaniens, Chinas, Indiens u. a. fort, um nach längerer oder kürzerer Zeit wieder ihre Heimat aufzusuchen. Umgekehrt veranlaßt größerer Wohlstand zu Vergnügungsreisen, die unter den frühern mangelhaften Verkehrsverhältnissen und der herrschenden Unsicherheit wegen nur von wenigen Begüterten unternommen werden konnten. Schon Lord Bacon gibt in seinen kleinern Schriften (übersetzt von J. Fürstenhagen, Leipz. 1884) Anweisungen, was man auf Reisen beachten solle, wobei der Naturschönheiten gar keine Erwähnung geschieht. Die von den Begleitern der reisenden Fürsten und Adligen u. d. T. »Mentor« und »Fidus Achates« verfaßten Tagebücher schildern solche Reisen von Deutschland nach Frankreich und Norditalien in dem schwülstigsten Stil, indem sie die reisenden Fürsten mit Herkules oder Odysseus vergleichen. Vgl. Rathgeb und Schickhardt, Beschreibung der Badenfahrt, welche Herzog Friedrich zu Württemberg 1592 nach England verrichtet hat (Tübing. 1602); Sagittarius, Ulysses saxonicus (Bresl. 1621); S. v. Bircken, Brandenburgischer Ulysses (Bayreuth 1609); »Ferdinand Albrechts wunderliche Begebenheiten« (Bevern 1678) u. a. In neuester Zeit haben die Vergnügungsreisen aber eine ganz besondere Ausdehnung gewonnen durch die Veranstaltung von Sonderfahrten, die Ausgabe von Rückfahrt-, Rundreise- und Sommerfahrkarten u. a. So haben sich die Vergnügungsreisen auf außerordentliche Entfernungen ausgedehnt. Gefördert wird diese Neigung durch die von den Reisebureaus, wie dem der Hamburg-Amerika-Linie (Berlin, früher Stangen), dem von Cook and Son in London (s. Cook 2) veranstalteten Gesellschaftsreisen (s. d.).

Gebirgsreisen wurden zuerst durch Botaniker unternommen, und zwar vornehmlich in den Schweizer Alpen. Den Pilatus bestieg 1518 Joachim von Watt (Wadianus), Tschudi bereiste 1523 einen großen Teil der Schweiz und überstieg dabei mehrere Pässe, Konrad Gesner und Bauhin botanisierten in den Alpen, der Arzt Thalius aus Nordhausen im Thüringer Wald. Die Hohe Tatra bestieg 1615 der Student Fröhlich mit zwei andern, die Riesenkoppe David Pareus. Die Alpen (vgl. Alpen, S. 368), über die aus jener Zeit eine ganze Anzahl von Reiseberichten in den »Itinera per Helvetiae alpinas regiones« (Lond. 1708; Leiden 1723, 4 Bde.) vorhanden sind, untersuchte wissenschaftlich Scheuchzer seit 1702 fast jährlich, ebenso J. Geßner in Gemeinschaft mit jungen Leuten, Albrecht v. Haller führte von 1728–36 nicht weniger als 25 alpine Wanderungen aus. Durch ihn angeregt und nachdem nun auch die Straßen gangbarer und sicherer geworden waren, wurden die Alpenreisen häufiger. Ganz besonders aber mehrte sich die Zahl derer, die in den Gebirgen Erholung und Genesung suchten, nachdem die Alpen- und Touristenvereine ins Leben getreten waren. Vgl. Peyer, Geschichte des Reisens in der Schweiz (Bas. 1884); Schwarz, Die Erschließung der Gebirge bis auf Saussure (Leipz. 1885); Coolidge, Swiss travel and Swiss guide-books (Lond. 1889, enthält eine Literaturgeschichte des Reisens in der Schweiz) und die Schriften der Alpenvereine und Touristenvereine (s. diese Artikel).

Auch die Reisen zu Gesundheitszwecken haben jetzt eine ganz außerordentliche Ausdehnung erfahren, womit die jährlich zunehmende Zahl von Bädern und Sommerfrischen zusammenhängt. Dabei sind die Ferienreisen armer, der Erholung bedürftiger Kinder zu erwähnen, wie sie in der Schweiz, Deutschland, England und Nordamerika bestehen (s. Ferienkolonien). Erholung und Belehrung verbinden die namentlich in der Schweiz und Frankreich, neuerdings auch in Deutschland (vgl. Bach, Wanderungen, Turnfahrten und Schülerreisen, Leipz. 1877) unternommenen Schülerreisen unter Führung eines Lehrers. In Frankreich entstand auf Anregung des Schiffsleutnants Biard die »Société française des voyages autour du monde« unter Leitung Levasseurs, die periodische Unterrichtsreisen, auf die Dauer eines Jahres bemessen, um die Erde organisieren will. Kleinere Schülergesellschaften zur Erlernung fremder Sprachen sind von dort bereits mehrfach auf mehrere Monate in fremde Länder geschickt worden. Anderseits machte sich in früherer Zeit auch bei manchen Regierungen eine Neigung bemerkbar, das R. zu beschränken, um das Hinaustragen des einheimischen Geldes in fremde Länder zu verhüten. So erließ Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg ein Reiseverbot; in seinen »Anmerkungen über das R. in frembde Länder« (Dresd. u. Leipz. um 1792) schlug Marperger eine Reisesteuer vor. Zur Vorbereitung für die Reise und Führung bei ihr dienen die Reisehandbücher, deren erste lateinisch und deutsch erschienen und zuerst handschriftlich verbreitet wurden. Von ihnen sind namentlich zu nennen: Joh. Bassenheimer, Das ist die Ordnung, wie man sich halten soll über Meer und auch die heiligen Städte besuchen (1426, in der königlichen Bibliothek zu Dresden), im 15. Jahrh. erschienen sie schon gedruckt, wie das eigentümlich betitelte: »Ain hübscher Tractat wie durch Herzog Gottfrid von Pullen (Bouillon) das Gelobte Land gewonnen ist« (Augsb. 1479); Gradarolus, De regimine iter agentium (Basel 1561); Pictorius, Reisbüchlein (3. Aufl. 1565); Zwinger, Methodus apódemica (1577); »Instructions and directions for farren travell by Howell« (Lond. 1650); »M. Zeilleri getrewer Reisgefert« (Ulm 1666); »Unentbehrlicher dreifacher Leitstern der Reisenden« (Leipz. 1724); Schlözer, »Entwurf zu einem Reisecollegio« (Götting. 1777); Reichards »Guide des voyageursen Europe« (Wien 1793, auch deutsch als »Passagier und Tourist« in vielen Auflagen erschienen); »Apodemik« (Leipz. 1795); G. F. Krebel, Die vornehmsten europäischen Reisen (Hamb. 1767, 15. Aufl. 1796); speziell für die Schweiz berechnet: »Handbuch für Reisende durch die Schweiz« (Bern 1777, 2 Tle.); »Anleitung, auf die nützlichste und genußvollste Art in der Schweiz zu reisen« (Zürich 1793, 2 Tle.); Ebel, »Anleitung, die Schweiz zu bereisen« (das. 1804–05, 4 Bde.). Die verbreitetsten Reisehandbücher sind gegenwärtig in Deutschland die von Bädeker und von Meyer (Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig), dann die von Grieben und Wörl; in England von Murray und Black, in Frankreich von Joanne; dem Eisenbahn-, Dampfschiff- und Postverkehr dienen die verschiedenen Kursbücher (s. Kursbuch). Vgl. Michelis (A. Gumprecht), Reiseschule (4. Aufl., Stuttg. 1889).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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