Rappe

Rappe

Rappe, Axel Emil, Freiherr, schwed. General, geb. 2. Okt. 1838 auf Kristinelund (Småland), wurde 1859 schwedischer Infanterieoffizier, trat aber, seit 1869 in militärischem Auftrag in Paris, im Mai 1870 als Generalstabsoffizier in französische Dienste und nahm an den Kämpfen von Saarbrücken, Spichern, Vionville (wo er verwundet wurde) und Gravelotte teil. Nach der Kapitulation von Metz entkam er nach Nordfrankreich und machte hier den Feldzug der neugebildeten Nordarmee mit. Im Frühjahr 1871 kämpfte er in Algerien gegen die aufrührerischen Araber- und Kabylenstämme und war später bei der Versailler Armee als Generalstabsoffizier tätig. Ende 1872 nach Schweden heimgekehrt, avancierte er schnell und stand seit 1882 an der Spitze des Generalstabs. 1892 zum Generalleutnant und Kriegsminister ernannt, setzte er die Erhöhung der aktiven Dienstpflicht von 42 auf 90 Tage sowie andre wichtige militärische Reformen durch und machte sich überdies als Vorstandsmitglied der christlichen Jünglingsvereine sowie Anhänger der Mäßigkeitsbestrebungen um die Hebung der Sittlichkeit im Heere sehr verdient. Seit seinem Rücktritt (Oktober 1899) war er bis Ende 1905 abermals Chef des Generalstabs und erhielt 1903 den Generalsrang. Seine wichtigsten Schriften sind: »Franska nordarméns fälltåg 1870–1871« (Stockh. 1874, franz. 1884); »Hvad innebär det kungl. härordnings förslaget « (1883); »Carl XII.'s plan fōr fälttäget mot Ryssland 1708–1709« (1892).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • rappé — 1. (ra pé) adj. Demi muid rappé, gros rappé, ou très gros, barrique de Bourgogne dont la contenance est un peu supérieure à celle de la feuillette. rappé, ée 2. (ra pé, pée) adj. Cet emprunt va très mal, car, pour tout notre département, il n est …   Dictionnaire de la Langue Française d'Émile Littré

  • Rappe — Rappe: Der seit dem 16. Jh. bezeugte Ausdruck für »schwarzes Pferd« geht auf mhd. rappe »Rabe« zurück, eine (expressive) Nebenform von mhd. rabe (vgl. ↑ Rabe). Ähnlich wird »Fuchs« als Bezeichnung für ein rotbraunes Pferd gebraucht. Zur Bildung… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Rappe [1] — Rappe, 1) schwarzes Pferd, s.d. E) a) ff); 2) so v.w. Aspe, s. u. Weißfisch …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Rappe [2] — Rappe, Scheidemünze in der Schweiz, von Kupfer u. Billon, seit dem 15. Jahrh. in Basel u. Freiburg u. anfangs Zweiling genannt; um 1480 gingen 36 auf ein Loth Silber, später wurden sie[824] schlechter. Die Freiburger hatten einen Rabenkopf, daher …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Rappe — Rappe,der:1.⇨Pferd(1)–2.aufSchustersRappen:⇨Fuß(I,2) …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Rappe — Friese Ein Rappe ist ein Pferd, dessen Mähne, Schweif und Fell schwarz sind. Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Rappe — Rap|pe [ rapə], der; n, n: Pferd mit schwarzem Fell: die Kutsche wurde von zwei Rappen gezogen. * * * Rạp|pe1 〈f. 19; oberdt.〉 = Rapp Rạp|pe2 〈m. 17〉 schwarzes Pferd; →a. Schuster [<ahd. rappo <westgerm. *hrabbn; zu ahd. hraban „Rabe“,… …   Universal-Lexikon

  • Rappe — Den Rappen laufen lassen: sich auch etwas gönnen. Der Rappe ist ein schwarzes Pferd, aber auch der Name einer Münze.{{ppd}}    Der Adler auf einer zufrühst im Elsaß geschlagenen, erst silbernen, später kupfernen Münze wurde als ›Rabe‹ verhöhnt,… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Rappe — Rappe1 Sm schwarzes Pferd std. (16. Jh.) Stammwort. Übertragen aus der älteren Bedeutung Rabe . Die Form ist eine geminierte Variante zu Rabe. S. auch Rappen. ✎ Röhrich 2 (1992), 1225. deutsch s. Rabe Rappe2 (auch Rapp) Sm Traubenkamm per.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • rappe — I rap|pe 1. rap|pe vb., r, de, t; ænderne rappede; rappe sig; rappe en mur II rap|pe 2. rap|pe vb., r, de, t (fremføre rapmusik) …   Dansk ordbog

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