Negativdruck

Negativdruck

Negativdruck, ein Druckverfahren, bei dem die Schrift, Verzierungen etc. in der Farbe des Papiers, die umgebende Fläche in andrer Farbe erscheint, läßt sich in wirkungsvoller Weise für Buchumschläge, Plakate, Anzeigen etc. verwenden. Zur Herstellung zieht man die Charaktere, die in der Papierfarbe erscheinen sollen, vom Schriftsatz auf Umdruckpapier ab, überträgt sie auf eine Zinkplatte und überzieht diese mit Schellacklösung, die von der fetten Farbe des Umdrucks nicht angenommen wird, so daß man erstere mit Terpentin leicht auswaschen und die unbedeckten Teile der Zinkplatte tief ätzen kann. Platten für N. kann man auch durch Gravierung in Metalltafeln oder durch Holzschnitt erzeugen. Auch auf lithographischem Weg erzielt man günstige Resultate, sei es mit Hilfe des typographischen Umdrucks oder mit direkter Zeichnung auf den Stein und dessen nachträglicher Ätzung. Das Verfahren ist umständlicher als das typographische, wird aber gleichwohl für Plakate etc. oft angewandt.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Negativdruck — Negativdruck, graphische Druckverfahren, bei welchen die Schrift (oder Abbildung) in der Farbe des Papieres erscheint, während die Grundfläche die aufgedruckte Farbe zeigt. In den meisten Fällen kann von der Herstellung einer negativen… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Negativdruck — Negativdruck, Verfahren zur Herstellung von Drucken, bei denen Schrift oder Bild in der Farbe des Papiers, die ungebundene Fläche im Tone der verwendeten Druckfarben erscheint; auch das Verfahren, von einem photogr. Negativ direkt zu drucken …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Negativdruck — Ne|ga|tiv|druck, der <Pl. e>: 1. <o. Pl.> Druckverfahren, bei dem Schrift od. Zeichnung dadurch sichtbar wird, dass ihre Umgebung mit Farbe bedruckt wird, sie selbst jedoch ausgespart bleibt. 2. im ↑ 2Hochdruck (1) hergestellter ↑… …   Universal-Lexikon

  • Negativdruck — Ne|ga|tiv|druck der; [e]s, e: 1. (ohne Plur.) Druckverfahren, bei dem Schrift od. Zeichnung dadurch sichtbar wird, dass ihre Umgebung mit Farbe bedruckt wird, sie selbst jedoch ausgespart bleibt. 2. im Hochdruck (Druckverfahren, bei dem die… …   Das große Fremdwörterbuch

  • Die Stadt der Träumenden Bücher — ist ein Roman von Walter Moers aus dem Jahr 2004. Wie bereits in einem der früheren Zamonien Bücher (Ensel und Krete) gibt Moers vor, ausschließlich als deutscher Übersetzer eines Werkes des zamonischen poeta laureatus Hildegunst von Mythenmetz… …   Deutsch Wikipedia

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  • Lithographie — (griech., »Steinzeichnung«, Steindruck, hierzu Tafel »Lithographischer Farbendruck«), die Kunst, eine Zeichnung mittels chemischer Kreide oder der Feder oder durch Gravieren so auf einer Steinplatte zu entwerfen, daß sie, mit Farbstoff bedeckt,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lithographie — (Steindruck, chemische Druckart, Reaktionsdruck), graphisches Reproduktionsverfahren, bei welchem Druckformen aus einer besonderen Gesteinsart verwendet werden. Die Lithographie zeichnet sich durch einen außerordentlichen Reichtum an… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Tachatypie — Tachatypie, Verfahren von Fischer Krecke in Bielefeld zur Erzeugung von Druckformen für Wetterkarten u. dergl. Die praktisch wenig wertvolle Methode besteht darin, daß eine mit einem Gemenge von Schlämmkreide, Talg, Leim (Dextrin, Gummiarabikum)… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Glasdruck — Glasdruck, Hyalographie, die Kunst, durch Flußsäure in Glas geätzte Zeichnungen nach Einschwärzen auf Papier zu übertragen; jetzt eine besondere Art des Lichtdrucks (Licht G. oder Negativdruck) …   Kleines Konversations-Lexikon

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