Nase [2]

Nase [2]

Nase (Chondrostoma Ag.), Gattung der Karpfen, Fische mit großen, festen Schuppen in regelmäßigen Längsreihen, starkvorspringender, gewölbter Schnauze, unterständigem, querem Mund, knorpeliger Bedeckung des Unterkiefers, der dadurch in eine einfache Schneide ausläuft, und in einfache Reihen geordneten Schlundzähnen. Die N. (Näsling, Schnabel, Kräuterling, Kummel, Sunter, Schwarzbauch, C. nasus Ay.). bis 50 cm lang und 1,5 kg schwer, ist auf dem Rücken schwärzlichgrün, an den Seiten und auf dem Bauche silberweiß, auf den Flossen mit Ausnahme der dunkeln Rückenflosse rötlich. Die N. findet sich in Europa und Nordafrika, bei uns besonders im Donau- und Rheingebiet, lebt gesellig, meist am Grund, und nährt sich von Algen, die sie von Steinen etc. ablöst. Im April und Mai zieht sie in Scharen in Nebenflüsse und Bäche und laicht hier auf kiesigen Stellen (50–100,000 Eier). Sie hat weichliches, grätiges Fleisch und wird als Speisefisch nicht sonderlich geachtet, aber doch auf den Laichzügen in großen Mengen gefangen.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • nase — nase …   Dictionnaire des rimes

  • Nase — Nase: Die germ. Bezeichnungen des Geruchsorgans mhd. nase, ahd. nasa, niederl. neus, engl. nose, schwed. näsa beruhen mit der unter ↑ Nüster behandelten Bildung auf idg. *nas »Nase«, ursprünglich wahrscheinlich »Nasenloch« (beachte z. B. aind.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Nase — Sf std. (8. Jh.), mhd. nase, ahd. nasa, mndd. nese, nase, mndl. nose, neuse, nuese Stammwort. Aus g. * nas(ō) f. Nase , auch in anord. no̧s, ae. n(e)osu, afr. nose. Aus ig. * nas (der Ansatz von a ist etwas unbequem, wird aber durch das Indische… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Nase — Nase, der hervorragende Theil des Geruchorganes, das sich aber mit seinen Knochen und Höhlen tiefer in den Schädel erstreckt. Der in zwei Hälften getheilte, hinten in den Schlund sich öffnende, und mit den in den Knochen des Stirnbeins und… …   Damen Conversations Lexikon

  • Nase [3] — Nase, eine vorspringende Spitze beim gotischen Maßwerk (Fig. 1); auch ein Vorsprung an Gesimsprofilen, der das Wasser abtropfen läßt (daher Wassernase, Fig. 2); endlich auch der an der Unterseite der Dachziegel befindliche Ansatz, mit dem die… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Nase — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Bsp.: • Er hat eine rote Nase. Trinkt er zu viel? • Er ist krank. Seine Nase ist kalt und rot …   Deutsch Wörterbuch

  • Nase [1] — Nase, 1) (Nasus, Nares), der unter der Stirn zwischen den Augenhöhlen, den Wangen u. über dem Munde hervorragende Gesichtstheil; umfaßt sämmtliche, zu Bildung des Geruchsorgans sich vereinende Kopftheile. In dieser Hinsicht unterscheidet man… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Nase — Nase, in der Baukunst und Technik immer etwas Vorstehendes. Bei Gesimsen werden Wassernasen von verschiedenen Formen angebracht. Sie sollen verhindern, daß das Regenwasser an den Gebäudeteilen herunterläuft, und es nötigen, abzutropfen. Im… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Nase — (nasus), das Organ des Geruchsinnes. Man unterscheidet die äußere N. u. die N.nhöhle. Die äußere N. hat eine feste Grundlage, von oben her die N.nknochen, abwärts gegen die Spitze die N.nknorpel; besteht aus der N.nwurzel, unterhalb der Stirne,… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Nase [2] — Nase, eine Art Weißfisch …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Nase [3] — Nase, Felsecke auf dem Vorgebirge des Beatenbergs im Thunersee (Schweiz) …   Pierer's Universal-Lexikon

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