Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft

Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft

Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft, königlich bayr. Orden, gestiftet von König Maximilian II. 28. Nov. 1853, vorzugsweise für deutsche Gelehrte und Künstler bestimmt und in Einer Klasse bestehend, mit zwei Abteilungen, eine für Wissenschaft und eine für Kunst. Das Ordenszeichen ist ein dunkelblau emailliertes gotisches gekröntes Kreuz mit weißem Rand und vier Strahlen in den Winkeln, umgeben von einem goldenen Kranz von Lorbeer und Eichenlaub; in der Mitte befindet sich ein gekrönter Schild, dessen eine Seite das Bildnis des Stifters, die andre für die Abteilung der Wissenschaft eine Eule mit einer Rolle, für die der Künste den Pegasus und die Umschrift: »Für Wissenschaft und Kunst« zeigt. Auf den Armen des Ordenszeichens steht der Stiftungstag. Der Orden wird an blauem, mit weißen, blau durchzogenen Lisieren eingefaßtem Band um den Hals getragen. Nach der Statutenänderung vom 18. Dez. 1886 ernennt der Großmeister (König oder Regent) die neuen Mitglieder nach seinem Ermessen; jedoch ist ihm vorbehalten, ein aus 12 Mitgliedern bestehendes Kapitel, das auf 5 Jahre gewählt wird, zur Abgabe von Gutachten zu ernennen. Die Gesamtzahl der Ordensglieder soll sich höchstens auf 100 belaufen. 1856 wurde mit dem Orden eine Maximiliansmedaille verknüpft. S. Tafel »Orden I«, Fig. 29.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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