Leiningen [2]

Leiningen [2]

Leiningen, 1) Graf Christian Franz Seraphin Vinzenz von L.-Westerburg, geb. 10. Febr. 1812 in Graz als Sohn eines österreichischen Obersten, gest. 1. Okt. 1856 in Krakau, trat 1830 in die österreichische Armee und war 1848 Oberst eines Infanterieregiments. Im ungarisch-siebenbürgischen Kriege zeichnete er sich bei der Verteidigung von Temesvar aus und rückte zum Generalmajor und Brigadier vor. 1850 ward er als österreichischer Bundeskommissar nach Frankfurt und im Dezember d. J. nach Kurhessen entsandt. 1851 zum Feldmarschallleutnant ernannt, erhielt L. 1853 eine Mission nach Konstantinopel und wurde 1855 als Oberkommandant nach Krakau gesendet.

2) Graf Karl August von L.-Westerburg, Vetter des vorigen, geb. 11. April 1819 zu Ilbenstadt im Hessischen, gest. 6. Okt. 1849 zu Arad in Ungarn, war beim Ausbruch der ungarischen Revolution Hauptmann eines ungarischen Regiments und mit einer Ungarin, Lisinka von Sissanyi, vermählt, schloß sich dem Aufstand an, zeichnete sich in vielen Gefechten aus, stieg in der ungarischen Armee zum General und Korpskommandanten, ward aber als Anhänger Görgeis nach der Kapitulation von Világos zu Arad mit zwölf andern ungarischen Generalen nach kriegsgerichtlichem Urteil durch den Strang hingerichtet.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Leiningen — Leiningen, altes deutsches Dynastengeschlecht, 1220 im Mannsstamme erloschen, aber von dem Sohne der Erbtochter, Friedrich von Hartenburg, erneuert, seit 1317 in zwei Hauptlinien: 1) die Friedrichsche, nach ihrem Erlöschen im Mannsstamme (1467)… …   Kleines Konversations-Lexikon

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