Jülich [2]

Jülich [2]

Jülich, Kreisstadt im preuß. Regbez. Aachen, an der Roer (Ruhr), Knotenpunkt der Staatsbahnlinien München-Gladbach-Stolberg, J.-Düren u. Aachen-J., 87 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, Gymnasium, Unteroffizierschule (im ehemals herzoglichen Schloß), ein Museum heimischer Altertümer, Amtsgericht, Zuckerfabrik, Papier-, Kunstseide- und Lederfabrikation und (1900) 5459 meist kath. Einwohner. Die früher hier bestehenden Festungswerke wurden 1860 geschleift. – J., als Juliacum zuerst im J. 357 erwähnt, war Mittelpunkt eines jülichschen Amtes, seit dem 17. Jahrh. Festung und wurde 1609 vom Erzherzog Leopold, 1610 von den Holländern unter Moritz von Oranien, 1622 von den Spaniern erobert. 1794 nahmen es die Franzosen; 1814 ward es blockiert, aber bis zum Pariser Frieden von den Franzosen behauptet. Vgl. Kuhl, Geschichte der Stadt J. (Jülich 1891–97, 4 Tle.); Franck-Oberaspach und Renard, Die Kunstdenkmäler des Kreises J. (Düsseld. 1903).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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