Holzschneidekunst

Holzschneidekunst

Holzschneidekunst (Formschneidekunst, Xylographie), die Kunst, Zeichnungen, die auf einer Holzplatte mit Feder, Bleistift, Tusche etc. entworfen oder durch ein mechanisches Verfahren (Photographie) reproduziert sind, in Holz so auszuschneiden, daß sie durch Abdruck auf der Buchdruckpresse wiedergegeben werden können. Das Verfahren ist folgendes: Nachdem die etwa 2 cm starke Holzplatte, der Stock, zugerichtet, d. h. auf der einen Seite zu einer völlig ebenen, glatten Fläche gehobelt und geschliffen ist, wird sie zunächst grundiert, d. h. mit einem dünnen weißen Kreideüberzug versehen, weil sich darauf besser zeichnen läßt. Auf die so vorbereitete Platte wird die Zeichnung entworfen und zwar verkehrt, d. h. als Spiegelbild davon, wie sie beim Abdruck erscheinen soll, oder sie wird, was in neuerer Zeit ausschließlich geschieht, durch Photographie auf den Stock übertragen, wobei gewöhnlich eine andre Grundierung vorgenommen wird. Aus der Hand des Zeichners oder Photographen kommt der Stock in die des Holzschneiders, der mit dem (früher allein üblichen) Schneidemesser oder dem (jetzt fast ausschließlich gebrauchten) Stichel alle von dem Zeichner unberührt gelassenen Stellen bis zu einer gewissen Tiefe sauber ausschneidet, so daß nach vollendetem Schnitt nur noch die Zeichnung, und zwar erhaben von der frühern Oberfläche übrigbleibt. Wird der vollendete Holzschnitt mit Druckerschwärze versehen und auf Papier oder ähnliche Stoffe abgedruckt, so zeigt der Abdruck die ursprüngliche Zeichnung, natürlich in umgekehrter Stellung. Außer der nur durch lange Übung zu gewinnenden Handfertigkeit muß der Holzschneider auch einen gewissen Grad künstlerischen Gefühls besitzen und selbst ein fertiger Zeichner sein, namentlich wenn es sich um die Holzschnittwiedergabe von Zeichnungen handelt, die nicht aus Strichen bestehen, sondern die, wie es bei den Vorlagen für illustrierte Blätter meist zu geschehen pflegt, getuscht oder gewischt sind. Hier muß der Xylograph die zarten Töne des Tuschpinsels entweder in seine Technik übersetzen oder sie getreulich nachbilden (Faksimileschnitt, Tonschnitt). Diese Kunst haben die modernen nordamerikanischen Xylographen zuerst ausgebildet. In der Technik des Holzschnittes ist zwischen dem ältern und dem neuern zu unterscheiden. Vom 15.–18. Jahrh. und auch noch später brauchte man nur Langholz, d. h. Platten, deren Oberfläche parallel mit der Holzfaser lief, meist aus Birnbaum- oder Apfelbaumholz gefertigt, und schnitt darin mit dem Schneidemesser; heute bedient man sich nur des Hirnholzes, d. h. solcher Platten, deren Oberfläche die Holzfaser quer durchschneidet, und zwar ausschließlich aus Buchsbaumholz, das die gleichartigste Textur besitzt. Statt des Messers wendet man, wie bei der Kupferplatte, den Stichel an, von dem es eine große Anzahl verschieden gestalteter Arten gibt, je nachdem Umrisse oder Kreuzlagen (Schraffierungen) oder Tonschnitte ausgeführt werden sollen. Bei technischen Schnitten, namentlich wenn ihre Schraffur aus geraden, parallelen oder regelmäßig geschwungenen Linien besteht, und bei Hintergründen von Bildnissen und Landschaften wendet man auch Maschinen an, die mit größerer Genauigkeit und Schnelligkeit arbeiten als die freie Hand. Besondere Manieren des Holzschnittes sind die sogen. geschrotene Manier (Punktiermanier) und das Chiaroscuro (Clair-obscur [s. d.], auch Farbenholzschnitt), die unten bei der Geschichte des Holzschnittes näher besprochen werden. Um einemöglichst große Anzahl von Abdrücken zu erzielen (obgleich ein Holzschnitt gegen 6–10,000 gute und bei derbern Arbeiten noch mehr Abdrücke liefert), macht man von dem Holzschnitt vor dem Druck durch galvanischen Niederschlag ein Kupferklischee (Galvano, s. Klischieren). Da das Klischieren unbeschränkt wiederholt werden kann, so kann die Vervielfältigung einer Holzschnittzeichnung ins Unendliche gehen.

Geschichte der Holzschneidekunst.

Die Kunst, Druckformen in Holz zu schneiden, wurzelt wahrscheinlich in der schon im frühesten Altertum bekannten Stempelschneidekunst. Die Chinesen kannten schon im 10. Jahrh. vermittelst Holztafeln gedruckte Bücher, wie denn auch der im 15. Jahrh. durch Gutenberg erfundene Typendruck zuerst lediglich durch Zerschneiden der Holztafeln, womit die ersten deutschen Bücher gedruckt wurden, bewerkstelligt wurde. Mit Sicherheit ist der Holzschnitt zum Zweck des Abdruckens auf Papier schon im 14. Jahrh. nachgewiesen, zur eigentlichen Kunst wurde er jedoch erst gegen das Ende des 15. Jahrh. erhoben. Der älteste datierte Holzschnitt ist der heil. Christoph von 1423 aus der Kartause in Buxheim (im Besitze des Lords Spencer); das erste mit eingedruckten Holzschnitten versehene typographische Werk, d. h. das erste auf der Buchdruckpresse gedruckte illustrierte Buch, ist das »Vonersche Fabelbuch«, gedruckt von Pfister 1461. Aber schon lange vorher gab es xylographische Bücher, bei denen jedoch sowohl Text als Bild von Holztafeln mit dem Reiber gedruckt waren. Man kennt davon gegen 50 Werke, meist geistlichen oder populär-poetischen Inhalts, die jahrhundertelang als beliebte Volksschriften handschriftlich und mit Malereien geschmückt verbreitet waren, bis sie durch Tafeldruck vervielfältigt wurden. Zu den ältesten und wichtigsten gehören die »Ars memorandi«, die »Ars moriendi« (s. d.), wovon es zahlreiche deutsche und holländische Ausgaben gibt, der »Entchrist«, das »Zeitglöcklein«, die »Armenbibel«, der »Heilsspiegel«, »Das Hohe Lied«, »Die acht Schalkheiten«, »Der Totentanz« und mehrere »Alphabete von Anfangsbuchstaben« (vgl. Blockbücher). Zu den ältesten auf der Buchdruckpresse typographisch gedruckten illustrierten Werken gehören außer dem »Bonerschen Fabel buch« und fast gleichzeitig mit ihm: »Die sieben Freuden der Maria«, »Das Buch der vier Historien« (1462), »Belial oder der Trost der Sünder«, »Biblia pauperum« (1462) und andre meist religiöse Werke. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. gewann der Holzschnitt durch die Erfindung der Buchdruckpresse (denn bis dahin wurden die Holzschnitte nur mit dem sogen. Reiber vermittelst Leimfarbe gedruckt) einen raschen Aufschwung. Auch konnte sich nach Verdrängung des Tafeldrucks durch den Letterndruck der Holzschnitt mehr und mehr und zuletzt ausschließlich der rein bildlichen Reproduktion widmen. Besonders aber waren es die Nürnberger Maler M. Wolgemut und Pleydenwurff, die durch ihre zahlreichen Blätter zu H. Schedels Chronik (1493) den Hauptanstoß zu einer mehr künstlerischen Ausbildung des Holzschnittes gaben. Die sogen. »geschrotene Manier«, d. h. die Manier der schwarz punktierten Hintergründe, überlebte das 15. Jahrh. nicht (s. Schrotblätter).

Durch die Zeichnungen Albrecht Dürers, des großen Schülers Wolgemuts, und die Tätigkeit ausgezeichneter Formschneider, wie H. Andreä, J. de Negker u. a., erreichte der Holzschnitt am Anfang des 16. Jahrh. seine höchste Ausbildung in künstlerischer Beziehung. Reichtum und charaktervolle Wahrheit der Erfindung verbanden sich mit immer größerer Reinheit und geschmackvoller Leichtigkeit in der Darstellung. Die hierher gehörigen Hauptwerke Dürers sind die »Apokalypse« (Nürnb. 1498), das »Leben der Maria«, die »Große Passion« (1509–11) und die »Kleine Passion«, das »Brustbild Kaiser Maximilians« (1519) u. a. Kaiser Maximilian war der geistige Urheber einer Anzahl sehr umfangreicher Werke, an denen außer Dürer noch andre Meister, wie H. Burgkmair, Schäuffelein etc., mit arbeiteten, z. B. von dem »Teuerdank«, »Weißkunig«, dem »Triumphzug Maximilians«, dem »Triumphwagen« und dem »Triumphbogen«, der, aus 92 Stöcken bestehend, in seiner Zusammensetzung eine Bildtafel von 3,6 m Höhe und 2,91 m Breite einnahm. Eine Menge Blätter entstand nach Zeichnungen von Schülern und Nachahmern Dürers, wie Altdorfer, H. S. Beham, H. Baldung, Aldegrever u. a. Hans Holbein der jüngere war ebenfalls für den Holzschnitt tätig; seine Blätter sind zumeist von kleinem Format. Am berühmtesten ist sein »Totentanz« (Lyon 1538), dann das »Totentanzalphabet«, geschnitten von Lützelburger, und die »Illustrationen zum Alten Testament« (Lyon 1538). Als dritter im Bund ist Lukas Cranach zu nennen, der in derselben Zeit durch die Fülle seiner Zeichnungen für den Holzschnitt diesen bedeutend förderte. Zu Anfang des 16. Jahrh. machte Jost de Negker, wie es scheint, die Erfindung des sogen. Helldunkelschnitts (Chiaroscuro, auch Farbenholzschnitt); hierzu werden mehrere Holzstöcke, zumeist zwei oder drei, verwendet, die durch ihre verschiedenartige Färbung dem Blatte das Ansehen einer braun, grau, rötlich etc. getuschten, auch weiß gehöhten Zeichnung geben. Nach J. Wechtlin, H. Burgkmair, L. Cranach, H. Baldung u. a. sind in dieser Manier verschiedene Blätter ausgeführt worden. In Italien griff Hugo da Carpi diese Technik auf.

Die Gegenstände der Darstellung bestanden, außer den zahlreichen Illustrationen zu religiösen Werken, besonders in Porträten, Triumphzügen, Städteansichten (Prospekten), Genealogien, Landkartensammlungen, Abbildungen zu klassischen und andern wissenschaftlichen Werken, Reisebeschreibungen und Chroniken. Daneben bildete sich mittels des Holzschnittes eine neue Art der Publizistik durch die satirischen Flugschriften und Karikaturen sowohl religiöser als politischer Tendenz, Bilderbogen, illustrierten Kalender etc., Bestrebungen, die vorzugsweise durch den beginnenden Kampf des reformatorischen Prinzips gegen die päpstlich-hierarchische Übermacht erweckt und belebt wurden. Die Mittelpunkte dieser ausgebreiteten Wirksamkeit des Holzschnittes waren auch zugleich die der Buchdruckerkunst, besonders die freien Reichs- und Universitätsstädte, wie Augsburg, Mainz, Nürnberg, Straßburg, Ulm, Köln, Basel, Frankfurt a. M., Lübeck etc. Von andern Ländern waren es besonders die Niederlande, die Tüchtiges auf diesem Felde leisteten; hier waren Lucas van Leiden und J. Cornelisz als Zeichner für den Holzschnitt tätig. In Italien war es fast ausschließlich Venedig, in Frankreich Paris und Lyon, wo in damaliger Zeit tüchtige Holzschneider in Tätigkeit waren. Seit der Mitte des 16. Jahrh. begann der Holzschnitt bereits wieder seine künstlerische Bedeutung einzubüßen; namentlich trug hierzu die rasche Entwickelung des Kupferstiches bei. Zwar wurde gerade jetzt massenhaft produziert: Maurer, Stimmer, J. Amman, V. Solis lieferten zahllose Zeichnungen für den Holzschnitt, und es gab auch noch tüchtige Formschneider, wie A. Andreani in Italien, Chr. Jegher (ausgezeichnet in Clairobscurschnitten nach Rubens) in Antwerpen, le petit Bernard in Frankreich. Allein die meisten Künstler wandten sich bereits mit Vorliebe dem Kupferstich zu, so daß der Holzschnitt allmählich zu einem handwerksmäßigen Betrieb herabsank, bis der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges ihm in Deutschland fast gänzlich ein Ende machte. Mit dem 17. Jahrh. schließt die ältere Geschichte der H. ab, denn in dieser Zeit ist sie auch in den Niederlanden und Italien fast ganz untergegangen. Dagegen treten jetzt Frankreich und England allmählich in den Vordergrund.

Die eigentliche neuere Geschichte des Holzschnittes beginnt mit dem Ende des 18. Jahrh., und zwar ist es in dieser Zeit vorzüglich Thomas Bewick in England, der Vater des modernen Holzschnittes, der durch seine zahlreichen Schüler eine große Pflanzschule der H. gründete. Der Charakter von Bewicks Schnitten besteht, ganz abweichend von dem der ältern H., in einer Nachahmung des Metallstiches, d. h. in einer Verdrängung des Naturschnittes durch seine malerische Ausführung des Stofflichen. In Frankreich wurde der Holzschnitt im dritten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts durch den ausgezeichneten Schüler Bewicks, Charles Thompson, wieder eingeführt und schnell zu einer hohen Ausbildung in technischer wie in künstlerischer Beziehung gebracht. In Deutschland, wo die H. bis gegen die Mitte des 18. Jahrh. nur ein kümmerliches Dasein gefristet hatte, begann sie sich im Anfang des 19. Jahrh. ebenfalls wieder etwas zu heben, besonders durch die beiden Unger. Den Grund zur neuern Entwickelung des deutschen Holzschnittes legte Gubitz in Berlin und gleichzeitig Blasius Hofel inWien. Doch hat diese Entwickelung erst seit der Begründung der illustrierten Zeitungen und des Aufschwunges der Bücherillustration einen großen Umfang angenommen. In Deutschland knüpft sich der erste Aufschwung der H. an Adolf Menzel, der sich für die Reproduktion seiner Illustrationen zu Kuglers »Geschichte Friedrichs d. Gr.«, zu den Werken Friedrichs d. Gr. etc. eine Anzahl im Faksimileschnitt tüchtiger Holzschneider heranbildete, unter denen Unzelmann, A. u. O. Vogel, H. Müller und Kretzschmar (s. unten) zu nennen sind. Überhaupt ist für die Charakteristik des modernen Holzschnittes in bezug auf die nationalen Unterschiede seiner Hauptrepräsentanten England, Frankreich, Deutschland und Nordamerika ein Hinweis auf die Zeichner für den Holzschnitt von Wichtigkeit. Im allgemeinen besteht der Charakter des englischen Holzschnittes in einer großen technischen Freiheit rücksichtlich der Zeichnung und in der Gleichartigkeit der Manier, die auf einen gewissermaßen silberartig schillernden Gesamtton hinausgeht. Der Holzschnitt der Nordamerikaner, der namentlich in der illustrierten Presse die reichste Verwendung fand, strebte bei feinster Durchführung nach vollster malerischer Wirkung, die mit der des Originals, allerdings bis zu völliger Verleugnung der der H. eigentümlichen Technik, wetteifert. Der französische Holzschnitt zeichnet sich durch malerischen Effektreichtum und künstlerische Wirkung, der deutsche durch Gewissenhaftigkeit der Durchführung und Solidität der Technik aus. Diese Unterschiede charakterisieren aber ebensosehr die Zeichnung wie den Holzschnitt selbst. Doch haben sich diese Unterschiede neuerdings verwischt: überall steht das Streben nach koloristischer Wirkung, die man mit den raffiniertesten Mitteln zu erreichen sucht, obenan.

Es bleibt jetzt nur noch übrig, die hauptsächlichsten modernen Holzschneider in den verschiedenen Ländern zu nennen. England: Ch. und J. Thompson, Wright, Byfield, Bolte, Linton, J. und M. Jackson, Dalziel, Landells, Harrison, Vixetelly, W. J. Palmer, C. Roberts, R. Taylor etc.; Frankreich: Leloir, Regnier, Lacoste, Brivière, Porret, Graf von Laborde, Gérard, Bernard, Bréval, Chauchefoin, A. Lepere, Pannemaker (Sohn), Ch. Bande, Thiriat, Huyot, Grenier; Deutschland: zunächst Gubitz und Unzelmann in Berlin, der, wie Bewick für die Regeneration des modernen Holzschnittes überhaupt, so speziell für die des deutschen gewirkt hat. An ihn schließen sich als seine Schüler an: die Gebrüder A. und O. Vogel in Berlin, Ed. Kretzschmar und W. Georgy in Leipzig; außerdem sind zu erwähnen: Braun u. Schneider und Knesing in München, Paar (Farbenholzschnitt), Hecht in Wien, H. Bürkner und A. Gaber in Dresden, H. Lödel in Göttingen, G. Flegel, Berthold, H. Käseberg, K. Ortel, H. Gedan, Stark in Leipzig, R. Bong, G. Heuer in Berlin, A. Cloß, Allgaier, Siegle, Weber und P. Krey in Stuttgart, Brend'amour in Düsseldorf, M. Klinkicht in Freiburg i. Br. u. a.; Nordamerika: Th. Cole, F. A. Petitt, F. S. King, W. P. Cleaves, John und Samuel Davis, V. Bernstrom, W. J. Linton, F. Juengling, J. A. Bogert, H. Baker, W. H. Redding, Heinemann, Hoskin, Th. Johnson, W. B. Closson, D. Nichols u. a. Aus andern Ländern sind zu erwähnen: A. Brown, der im Haag und in Antwerpen große Holzschneideschulen gründete, aus denen tüchtige Künstler, wie Vermorken, Bosquet, Pannemaker (Vater) etc., hervorgingen; ferner Fabris, Balbiani, Ratti u. a. in Italien. In neuester Zeit ist die H. durch die ungleich wohlfeilern chemigraphischen Verfahren, besonders die Autotypie (s. d.), deren Verwendung sowohl in illustrierten Zeitungen als in der Buchillustration eine stetig wachsende Ausdehnung angenommen hat, in den Hintergrund gedrängt worden, so daß sie um ihr Fortbestehen stark zu kämpfen hat.

Literatur. Außer den Spezialwerken über einzelne Fragen, z. B. Spielkarten, Totentänze etc., namentlich auch Bartsch ' »Peintre-graveur«, vgl. Heller, Geschichte der H. (Bamb. 1822), das erste umfassendere kritische Werk; Ottley, An inquiry into the origine and early history of engraving upon copper and on wood, etc. (Lond. 1846); Chatto, Treatise on wood-engraving, historical and practical (neue Ausg. 1861); Schasler, Schule der H. (Leipz. 1866); H. Delaborde, Histoire de la gravure (Par. 1882); Woodberry, History of wood-engraving (Lond. 1883); Wessely, Geschichte der graphischen Künste (Leipz. 1890); v. Lützow, Geschichte des deutschen Kupferstichs und Holzschnitts (in Grotes »Geschichte der deutschen Kunst«, Berl. 1889); T. O. Weigels und Zestermanns Prachtwerk »Die Anfänge der Druckerkunst« (Leipz. 1866, 2 Bde.); »Holzschnitte des 14. und 15. Jahrhunderts im Germanischen Museum«, mit 164 Tafeln (Nürnb. 1875, 2 Bde.); Muther, Die deutsche Bücherillustration der Gotik und Frührenaissance (Münch. 1884, 2 Bde.); Hirth und Muther, Meisterholzschnitte aus vier Jahrhunderten (das. 1888–93); »Kupferstiche und Holzschnitte alter Meister in Nachbildungen« (hrsg. von der Direktion der Reichsdruckerei, 630 Blätter, Berl. 1889–1900). Für die Geschichte der neuern H.: H. Lücke, Bilderalbum zur neuern Geschichte des Holzschnitts (Leipz. 1877); F. Lipperheide, Mustersammlung von Holzschnitten aus englischen, nordamerikanischen, französischen und deutschen Blättern (Berl. 1885); »Die vervielfältigende Kunst der Gegenwart«, Bd. 1: Der Holzschnitt, redigiert von Lützow (Wien 1886); die von J. J. Weber in Leipzig seit 1879 herausgegebene Sammlung: »Meisterwerke der H.« Für das Technische vgl. ferner: Hering, Anleitung zur H. (Leipz. 1873); A. de Lostalot, Les procédés de la gravure (Par. 1882); Linton, Wood-engraving (Lond. 1884).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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