Geldern [2]

Geldern [2]

Geldern, Kreisstadt im preuß. Regbez. Düsseldorf, an der Niers, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Wesel-Venlo, Köln-Zevenaar u. a., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, Progymnasium, ein Rathaus mit sehenswertem Rittersaal, ein Amtsgericht, Seifen-, Knopf-, Zigarren-, Schuh-, Metallwaren- und Schreibmaterialienfabrikation und (1900) 6356 meist kath. Einwohner. In der Nähe liegt Schloß Haag, dem Reichsgrafen von Hoensbroech gehörig. – G., bis 1371 Residenz der Grafen und Herzoge von G., wurde 1097 erbaut, erhielt unter dem Grafen Otto II. (1229–71) Stadtrechte und war eine wichtige Festung. Sie stand 1543 bis 1703 (mit Ausnahme von 1578–87) unter spanischer Herrschaft und ward 1703 von Preußen besetzt, dem die Stadt fortan verblieb, nur daß sie vorübergehend (1794–1814) zu Frankreich gehörte. Die Festungswerke ließ Friedrich II. 1764 schleifen. Vgl. Nettesheim, Geschichte der Stadt und des Amtes G. (Krefeld 1863); Henrichs, Beiträge zur innern Geschichte der Stadt G. (Geldern 1893); Real, Chronik der Stadt und Umgegend von G. (das. 1897).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Geldern [2] — Geldern (Gesch.). Die ersten Bewohner G s (s.d. 1) waren Sicambrer u. Bataver; unter der fränkischen Herrschaft wurde es zu Austrasien geschlagen, u. die Könige ließen es durch Präfecten regieren diese warfen sich in der Folge zu erblichen Herren …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Geldern [1] — Geldern, 1) sonst deutsches Herzogthum, zwischen Friesland, Westfalen, dem Herzogthum Berg, Brabant, Holland u. dem Zuydersee; über dasselbe s. Geldern (Gesch.); 2) Provinz der Niederlande; 92,72 QM.; mehr eben u. offen, als bergig, obwohl… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Geldern [1] — Geldern, ehemaliges deutsches Herzogtum (seit 1338) am Niederrhein und an der Yssel, grenzend an Friesland, Westfalen, Brabant, Holland und den Zuidersee (s. »Geschichtskarte von Deutschland II«), ursprünglich von Sigambern und Batavern, später… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Geldern — Geldern, ehemal. Herzogtum zu beiden Seiten des Niederrheins, durch Karl V. 1543 den Niederlanden einverleibt. In der niederländ. Revolution (1579) trat das sog. Nieder G. den Generalstaaten bei; ein Teil von Ober G. ward im Utrechter Frieden… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Geldern [2] — Geldern, Kreisstadt im preuß. Reg. Bez. Düsseldorf, (1900) 6356 E., Amtsgericht; Seidenweberei, Zigarren , Knopf und Schuhfabriken. – Vgl. Real (1897) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Geldern — Geldern, niederländ. Provinz am Rhein und der Maas, 921/2 QM., mit 385000 E., hat größtentheils sandigen oder moorigen Boden, doch sind Ackerbau u. Viehzucht nicht unbedeutend, der Speditionshandel ist sehr lebhaft; Hauptstadt: Arnheim. Früher… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Geldern — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Geldern — Infobox German Location Art = Stadt Name = Geldern Wappen = Wappen Geldern.jpg lat deg = 51 |lat min = 31 |lat sec = 11 lon deg = 06 |lon min = 19 |lon sec = 57 Lageplan = Bundesland = Nordrhein Westfalen Regierungsbezirk = Düsseldorf Kreis =… …   Wikipedia

  • Geldern — Wermelskirchen Bandera …   Wikipedia Español

  • Geldern — Gẹldern,   1) Stadt im Kreis Kleve, Nordrhein Westfalen, im Niederrheinischen Tiefland an der Niers, 25 m über dem Meeresspiegel, 31 300 Einwohner; Metall und Maschinenbau sowie vielseitige Industrie; in der Umgebung Gemüseanbau (besonders… …   Universal-Lexikon

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