Zinkographie

Zinkographie

Zinkographie (Zinkflachdruck, Lithozinkographie), graphisches Verfahren zum Drucken von Zinkplatten an Stelle von lithographischen Steinen für autotypischen Druck, zur Vervielfältigung von Schriftstücken, Zeichnungen etc. Eine gereinigte, geschliffene Zinkplatte wird mit autographischer Tinte beschrieben oder ein derartig beschriebenes Papierblatt darauf umgedruckt. Die Zinkplatte wird dann gummiert und mit einem Gemenge von Gummilösung, Gallussäure, Salpetersäure und Phosphorsäure geätzt, nach Art des lithographischen Steines mit fetter Farbe eingewalzt und in lithographischen Pressen gedruckt. Seit der Verbesserung der Z. durch Otto und Hans Strecker ist die Z. auch für feinere Zeichnungen (Kreide-, Federzeichnungen, Umdrucke etc.) gut verwendbar. Bei diesem Verfahren wird die Zinkplatte mit Salzen behandelt, die elektrolytische Vorgänge auslösen und das Metall für den Flachdruck geeigneter machen, oder das Zink wird elektrolytisch geätzt. Vgl. Unger, Die Herstellung von Büchern, Illustrationen etc. (Halle 1906); Blecher, Die Verwendung des Zinks für den lithographischen Druck nach dem Verfahren von Strecker (das. 1906). Als Z. wird oft auch die Zinkotypie (s. d.) bezeichnet.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Zinkographie — (Zinkflachdruck), Pressendruckverfahren, bei dem Zinkplatten ähnlich wie lithographische Steine (s. Lithographie) benutzt werden. Einige der im Artikel »Lithographie« beschriebenen Verfahren können unter gewissen Aenderungen sehr gut… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Zinkographie — Zinkographie, ein durch Eberhard in Magdeburg 1805 erfundenes, aber erst seit 1822 angewandtes Verfahren, starke Zinkplatten anstatt der Kupfer , Stahl u. Steinplatten zur Erzeugung von Abdrücken zu verwenden; vgl. Lithographie I. Ein von Dumont… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zinkographie — Zinkographīe, die Anwendung des Zinks statt der Kupfer , Stahl und Steinplatten in Tief oder Hochdruck (s. Hochätzkunst) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Zinkographie — Zinkographie, die Benutzung von Zinkplatten zum Bilderdrucke. 1804 von Eberhard in Magdeburg zuerst versucht …   Herders Conversations-Lexikon

  • Zinkographie — Als Zinkografie, Zinkhochätzung oder Chemigrafie bezeichnet man ein von Eberhard um 1804 in Magdeburg erfundenes Verfahren der Verwendung von Zinkplatten für auf der lithografischen Presse zu druckende Federzeichnungen und Radierungen. Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Zinkographie — Zin|ko|gra|phie 〈f. 19〉 = Zinkografie * * * Zin|ko|gra|fie, Zin|ko|gra|phie, die; , n [zu ↑ 1Zink u. ↑ grafie] (Druckw.): Zinkdruck. * * * Zin|ko|gra|phie, (auch:) Zinkografie …   Universal-Lexikon

  • Zinkographie — Zin|ko|gra|phie 〈f.; Gen.: , Pl.: n〉 Zinkdruck; oV [Etym.: <Zink + …graphie] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Zinkographie — D✓Zin|ko|gra|fie, Zin|ko|gra|phie, die; , ...ien <deutsch; griechisch> (Zinkflachdruck) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Landesaufnahme — Übersicht der veröffentlichten wichtigsten Kartenwerke der topographischen Bureaus. Deutschland. A. Preußen und die kleinern deutschen Staaten. Die topographischen Originalaufnahmen 1: 25,000 der königlich preußischen Landesaufnahme werden in… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lithographie — (griech., »Steinzeichnung«, Steindruck, hierzu Tafel »Lithographischer Farbendruck«), die Kunst, eine Zeichnung mittels chemischer Kreide oder der Feder oder durch Gravieren so auf einer Steinplatte zu entwerfen, daß sie, mit Farbstoff bedeckt,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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