- Wedel [3]
Wedel, Karl, Graf von, deutscher Diplomat, geb. 5. Febr. 1842 in Oldenburg, trat 1860 in das hannoversche Heer, wohnte 1877–78 als Major im preußischen Generalstab dem russisch-türkischen Kriege bei, war 1878–87 Militärattaché in Wien, führte kurze Zeit das 2. Garde-Ulanenregiment, 1888–89 die 1. Gardekavalleriebrigade und wurde dann Kommandeur der Leibgendarmerie, diensttuender Flügeladjutant und General à la suite des Kaisers. Seit 1891 zugleich im Auswärtigen Amt für den diplomatischen Dienst vorbereitet, war W. 1892–94 Gesandter in Stockholm, trat wegen Verheiratung mit einer schwedischen Dame von diesem Posten zurück, war 1897–99 Gouverneur von Berlin, 1899–1902 Botschafter in Rom, dann in Wien und wurde 1907 Statthalter in Elsaß-Lothringen. – Sein Vetter, Graf Ernst August von W. (geb. 5. Juni 1858 in Osnabrück), der Sohn des hannoverschen Ministers von W., war bis 1905 Oberstallmeister des Kaisers. Vgl. Max v. Wedel, Gesamtmatrikel des schloßgesessenen Geschlechtes der Grafen und Herren von W. (2. Aufl., Berl. 1905).
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.
См. также в других словарях:
Wedel — Wedel … Wikipédia en Français
Wedel — Sm std. (8. Jh.), mhd. wadel, wedel m./n., ahd. wadal, wedil Stammwort. Aus g. * waþ(i)la m. Wisch, Büschel, Wedel , auch in anord. véli n. Vogelschwanz , afr. wedel, widel Weihwasserwedel . Verb: wedeln. Zu der unklaren Etymologie s. wallen2.… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Wedel — Wedel,der:⇨Schwanz(1) Wedel 1.→Schwanz 2.→Fächer … Das Wörterbuch der Synonyme
Wedel — »Gerät mit einem Büschel (zum Sprengen, Wischen oder dgl.), Quaste; Schwanz«: Das Substantiv mhd. wedel, ahd. wadil (vgl. aisl. vēli »Vogelschwanz«) gehört zu der unter ↑ wehen dargestellten idg. Wurzel und bedeutet wohl eigentlich… … Das Herkunftswörterbuch
Wedel [1] — Wedel, 1) bei manchen vierfüßigen Thieren so v.w. Schwanz, s. Hirsch; 2) Werkzeug, damit Flüssigkeiten zu sprengen, od. auch einen Luftzug hervorzubringen, s. Fächer; 3) ein Buschholz; 4) (Frons), bei Farrnkräutern das ganze mit dem… … Pierer's Universal-Lexikon
Wedel [2] — Wedel, 1) Marktflecken in der Herrschaft Pinneberg des Herzogthums Holstein; 1100 Ew., welche Bier u. Branntwein fertigen; hier Fähre über die Elbe. In der Nähe die Hitterschanze; 2) (Neuwedel), s. Wedell … Pierer's Universal-Lexikon
Wedel [3] — Wedel, ein altes edles Geschlecht, ursprünglich in Nordalbingen begütert, wo sie bes. zu Wedele in Stormarn, unterhalb Hamburg, saßen, siedelten in der zweiten Hälfte des 13. Jahrh. nach der Neumark über, wo sie große Länderstrecken eroberten u.… … Pierer's Universal-Lexikon
Wedel [4] — Wedel, Georg Wolfgang, geb. 1645 in Golzen in der Niederlausitz; wurde 1667 Landphysikus in Gotha, 1673 Professor der Medicin in Jena u. st. daselbst 1721; er schr.: Opiologia, Jena 1674, 1682; Exercitationes patholog. therapeuticae, ebd. 1675 u … Pierer's Universal-Lexikon
Wedel [1] — Wedel, in der Jägersprache der Schwanz des Elch , Rot und Damwildes. Das hinterste Ziemer (Rückenstück), an dem man den W. beläßt, heißt Wedelziemer. In der Botanik (Frons) die Blätter der Farne, Zykadeen und Palmen. Auch soviel wie Blattfächer… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Wedel [2] — Wedel, Stadt im preuß. Regbez. Schleswig, Kreis Pinneberg, unweit der Elbe, an der Wedeler Au und der Staatsbahnlinie Altona W., hat eine evang. Kirche, eine Holzbearbeitungs und Blechemballagenfabrik, Zucker und Petroleumraffinerie,… … Meyers Großes Konversations-Lexikon