Thielen

Thielen

Thielen, Karl von, preuß. Minister, geb. 30. Jan. 1832 in Wesel, gest. 10. Jan. 1906 in Berlin, Sohn des Feldpropstes T. (geb. 1806 in Mülheim a. d. Ruhr, gest. 4. Juli 1887 in Potsdam), studierte die Rechte, stand im Staatsverwaltungsdienst und war zuletzt Mitglied der Regierung zu Koblenz. 1864 trat er in den Dienst der Staatseisenbahnverwaltung über, ward 1867 Mitglied der Direktion der Rheinischen Eisenbahngesellschaft, kehrte nach deren Verstaatlichung 1880 als Geheimer Regierungsrat in den Staatsdienst zurück, wurde bald Oberregierungsrat und Abteilungsdirektor der Linksrheinischen Eisenbahndirektion, 1881 Präsident der Eisenbahndirektion Elberfeld, 1887 nach Hannover versetzt und bekleidete 20. Juni 1891 bis 22. Juni 1902 als Nachfolger Maybachs das Amt des Ministers der öffentlichen Arbeiten. Als solcher hat T. die wichtigsten noch übrigen Bahnen verstaatlicht (vgl. Preußen, S. 331 f.), die Verwaltung des Bahnnetzes neu gestaltet und den Überschuß aus dem Betriebe von 296,9 Mill. (1890/91) auf 549 Mill. (1900/01) gesteigert. 1900 erhielt T. den erblichen Adel.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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