Schwefelsaures Silber

Schwefelsaures Silber

Schwefelsaures Silber (Silbersulfat) Ag2SO4 entsteht bei Einwirkung heißer, konzentrierter Schwefelsäure auf Silber, bildet kleine farblose, wasserfreie Kristalle vom spez. Gew. 5,41, ist schwer löslich in Wasser, leichter in konzentrierter Schwefelsäure, schmilzt bei dunkler Rotglut, zersetzt sich erst in höherer Temperatur und wird bei der Trennung des Silbers vom Gold (beim Affinieren) erhalten und auf metallisches Silber verarbeitet.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Silber — Bei der Gewinnung des Silbers auf trockenem Wege wird das Silber in Blei angesammelt (Verbleien). Reiche Silbererze, z.B. mit über 10 Proz. Silber, die Schwefel, Antimon oder Arsen enthalten, werden am einfachsten beim Abtreiben von Werkblei (s.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Silber [1] — Silber (Argentum, Luna, Diana). I. (Chem.), chemisches Zeichen Ag, sonst ☾, Atomgewicht 108 (H = 1) od. 1350 (O = 100), seit den ältesten Zeiten bekanntes u. geschätztes edles Metall; ist im reinen Zustande weiß, glänzend, krystallisirt im… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwefelsaures Quecksilberoxyd — (Quecksilberoxydsulfat, Merkurisulfat) HgSO4 entsteht beim Erhitzen von Quecksilber mit konzentrierter Schwefelsäure und beim Lösen von Quecksilberoxyd in Schwefelsäure, bildet farblose Kristalle, schmeckt stark niet all isch, ist höchst giftig,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Silber — (lat. Argentum, chem. Zeichen Ag), edles Metall, kommt gediegen und in Verbindungen vor, gediegen meist mit Gold legiert als sog. güldisches S., in Würfeln oder Oktaedern, in zähnigen, draht oder haarförmigen, gestrickten Gebilden, im Erzgebirge …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Silbersulfurēt — (Schwefelsilber) Ag2S findet sich als Silberglanz amorph als Silberschwärze, mit Antimon und Schwefel als Rotgiltigerz, Sprödglaserz, Silberantimonglanz, auch mit Arsen und Schwefel und mit andern Schwefelmetallen in mehreren Mineralien (s.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schwefelsäureäther — entstehen durch Einwirkung der Alkyljodide auf schwefelsaures Silber. Der Diäthyläther (C2H5)2SO4, der auch bei Einwirkung von Schwefelsäureanhydrid auf kalten wasserfreien Äther entsteht, ist eine farblose Flüssigkeit vom spez. Gew. 1,2, riecht… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Silbersulfāt — Silbersulfāt, s. Schwefelsaures Silber …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schwefelsaure Salze — (Sulfate), Verbindungen der Schwefelsäure mit Basen. In den neutralen Sn S n verhält sich der Sauerstoff der Basis zu dem Sauerstoff der Säure wie 1 : 3, sie sind meist löslich in Wasser, vollkommen unlöslich ist der schwefelsaure Baryt, fast… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwefel — (Sulfur), chemisches Zeichen S, früher , Atomgewicht = 16 (H = 1) od. = 200 (O = 100). I. Der S. findet sich in der Natur theils frei als gediegener S., theils in Verbindung mit andern Elementen, bes. Metallen u. Sauerstoff. Der gediegene S.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Chemie — Chemie. I. Begriff u. Aufgabe. Ch. ist derjenige Theil der Naturwissenschaften, welcher die Gesetze kennen lehrt, denen die Stoffe unterworfen sind, welche in der belebten (organischen Ch.) u. leblosen Natur (unorganischen Ch.) einander sich… …   Pierer's Universal-Lexikon

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