Saatenstands- und Ernteberichte

Saatenstands- und Ernteberichte

Saatenstands- und Ernteberichte. Um die Landwirte, Fruchthändler etc. über den Stand der Saaten und die vorläufigen Ernteaussichten rechtzeitig einigermaßen zu unterrichten, werden von den Regierungen, noch am besten organisiert im Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, auf Grund der Angaben von über das ganze Land verbreiteter Berichterstatter, zumeist praktische Landwirte, offizielle S. u. E. regelmäßig ausgegeben. Über den Witterungsverlauf und den Saatenstand der wichtigern Getreidearten, der Kartoffeln, der Zuckerrüben, des Weins und den Stand der Wiesen, Weiden, Wein- und Obstgärten etc. werden je in der Zeit von April bis November um die Mitte jeden Monats Nachrichten eingezogen. Über den Ausfall der Ernte finden für Roggen zumeist im September, für Weizen, Spelz und Gerste im Oktober, für die übrigen Früchte im November vorläufige Erhebungen statt. Die Beurteilung des Saatenstandes geschieht in Worten oder in Gestalt von Noten mit folgender Abstufung: 1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = mittel (durchschnittlich), 4 = gering, 5 = sehr gering. Die Angaben über den Ernteausfall werden in Worten oder in denselben Noten, oder im Gewicht der vom Hektar geernteten Frucht gemacht.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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