Pfuhl [2]

Pfuhl [2]

Pfuhl, Johannes, Bildhauer, geb. 1846 zu Löwenberg in Schlesien, besuchte die Berliner Akademie und war Schüler Schievelbeins, bei dem er bis zu dessen Tode (1867) arbeitete. 1872 schuf er das marmorne Denkmal Steins in Nassau. Nachdem er 1875 und 1878 Studienreisen nach Italien gemacht, führte er 1878 einen 70 m langen Relieffries, den deutsch-französischen Krieg darstellend, für die Lichterfelder Hauptkadettenanstalt aus. Von seinen spätern Werken sind zu nennen: das Standbild des Grafen Stolberg für Landeshut in Schlesien (1879), der in Bronze gegossene Perseusbrunnen in Posen (1891), das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. mit Statuen Bismarcks und Moltkes (1893), die Denkmäler des Grafen Roon (1895), Jakob Böhmes (1898), Goethes (1902) und das Doppelstandbild Kaiser Wilhelms I. und Kaiser Friedrichs (1902), sämtlich in Görlitz, das Laubedenkmal in Sprottau (1895) und das Marmorstandbild Kaiser Wilhelms I. im Reichstagsgebäude (1905). Außerdem hat P. viele Büsten von berühmten Männern (Blücher, Zieten, Robert Koch) und Privatpersonen ausgeführt. Er ist Professor und Inhaber der goldenen Medaille für Kunst und lebt in Grunewald bei Berlin.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Pfuhl — bezeichnet: einen flachen Dorftümpel in Norddeutschland; siehe Stillgewässer in manchen sprachlichen Regionen (z. B. fränkisches Nordbaden, Pfalz) Jauche einen Stadtteil von Neu Ulm, Bayern, siehe Pfuhl (Neu Ulm) in Luthers Bibelübersetzung als… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfühl — Pfühl, 1) ein Polster; 2) ein größeres Kissen in einem Gebette, s. u. Bett 2); 3) (Bauk.), so v.w. Pfuhl …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Pfuhl [1] — Pfuhl), 1) so v.w. Sumpf u. Pfütze; 2) gauchähnliche Ansammlung von Excrementen, welche aber außer dem Harn noch einige der feineren Theile der festen Auswürfe enthält u. daher zum Dünger noch wirksamer als diese ist. Man übergießt mit ihm… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Pfuhl [2] — Pfuhl, Ernst Ludwig von P., geb. 8. Dec. 1716 zu Plago in der Neumark, kam 1731 ins Berliner Cadettencorps u. 1737 als Corporal zum Regiment Prinz Dietrich von Anhalt Dessau. Er wohnte den beiden Schlesischen u. dem Siebenjährigen Kriege bei u.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Pfuhl [1] — Pfuhl, soviel wie Jauche, s. Dünger, S. 277 …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Pfuhl — Pfuhl, Johs., Bildhauer, geb. 20. Febr. 1846 in Löwenberg (Schlesien), lebt in Charlottenburg; unter anderm Fries aus dem Kriege 1870 71 für die Hauptkadettenanstalt in Lichterfelde, Reiterstatue Wilhelms I. (1893) und das Standbild Roons (1895)… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Pfuhl — Sm erw. reg. (12. Jh.), mhd. pfuol, ahd. pfuol, mndd. pōl, pūl, mndl. poel Stammwort. Aus wg. * pōla m. Sumpf, Morast unklarer Herkunft. Bei Annahme eines Erbworts würde lit. balà Bruch, Sumpf entsprechen; doch spricht wenig für diesen Ansatz.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Pfühl — Smn Kissen per. Wortschatz arch. (8. Jh.), mhd. pfülwe, pfulwe, ahd. pfuluwo m., pfuluwi(n) n., pfuluwi n., as. puli(wi) Entlehnung. Wie ae. pyle früh entlehnt aus l. pulvīnus m. Polster, Kissen unklarer Herkunft.    Ebenso ne. pillow; Pfulmen.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Pfuhl — »große Pfütze; Sumpf, Morast«: Die Herkunft des westgerm. Wortes mhd., ahd. pfuol, niederl. poel, engl. pool (daraus Pool »Gewinnverteilungskartell«, beachte auch »Swimmingpool«) ist unklar. Es kann, falls es aus dem Illyr. stammt, mit der… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Pfuhl — Pfuhl, der; [e]s, e (große Pfütze; Sumpf; landschaftlich für Jauche) …   Die deutsche Rechtschreibung

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